Es ist viel zu lange her, dass ich hier ein paar von meinen bemalten Figuren präsentiert habe. Zur Schlacht der Fünf Heere gab es bisher zum Beispiel nur Beorn zu sehen, obwohl ich doch schon alle Charaktere dieses Spiels bemalt habe. Hier sind sie!
Schlagwort: Figuren
Ins rechte Licht gerückt – oder wie fotografiere ich meine Figuren?
Ich benutze eine sogenannte Systemkamera von Lumix, die ich von meiner Schwester geerbt habe, als sie sich etwas Besseres geleistet hat. Sie ist schon etwas älter und man bekommt solche Modelle gebraucht deutlich unter hundert Euro.
Und damit seid ihr auch schon fertig. Speichert das fertig bearbeitete Foto und ladet auf den Kanal eurer Wahl ins Netz! Ich hoffe dieser kleine Artikel hat euch ein paar nützliche Tipps gegeben, für den Fall dass ihr eure Figuren im Netz präsentieren wollt. Wenn ja, schreibt die Links dorthin in den Kommentaren. Hier ist mein fertiges Foto:
Eine andere Art Krieg – Das Runewars Miniaturenspiel
Die deutsche Runewars-Box
Einer der Gründe, aus denen ich mich in letzter Zeit weniger mit dem Ringkrieg beschäftigt habe, ist ein neues Spiel, das es mir sehr angetan hat: Das Runewars Miniaturenspiel von Fantasy Flight Games (deutsche Version vom Heidelberger Spieleverlag).
Übersicht
Das Miniaturenspiel Runewars – nicht zu verwechseln mit dem Brettspiel Runewars – ist ein Tabletop-Brettspiel-Hybrid, das heißt eine Mischung aus Spielen wie Warhammer Age of Sigmar oder Kings of War auf der einen und X-Wing oder Armada auf der anderen Seite. Man hat hier keinen festen Spielplan mit Feldern oder Regionen, sondern einen offenen Spieltisch, auf dem man Gelände platziert und seine Figuren mit Hilfe von Schablonen bewegt.
Die Figuren sind natürlich der zentrale Aspekt von Runewars – nichts umsonst heißt es „Miniaturenspiel“. Hier ist auch der größte und entscheidende Unterschied zu Spielen wie X-Wing zu finden: Die Figuren kommen unbemalt und nicht zusammengebaut aus der Box. Der Zusammenbau ist dank des einfachen Stecksystem glücklicherweise sehr einfach, aber um das volle Vergnügen einer bemalten Armee zu bekommen, muss man also noch einiges investieren; entweder an Zeit oder, wenn man einen Bemalservice bemühen möchte, an Geld. Man kann das Spiel natürlich auch spielen, ohne die Figuren zu bemalen, aber richtig toll sieht es aus, wenn die Soldaten, Monstern und Helden in den Farben ihrer Armee erstrahlen.
Neben den Figuren gibt es Tableaus, auf die die Figuren gestellt und aus denen Einheiten formiert werden, Würfel, Kommandohalter, auf denen die Befehle eingestellt werden, Karten für die Einheiten und deren Ausrüstung, Bewegungsschablonen und Entfernungsmesser, sowie – wie es sich für ein Spiel von FFG gehört – jede Menge Pappmarker. Was es nicht gibt, ist ein Spielplan, denn als Tabletop-Spiel wird Runewars auf einer offenen Fläche von 90×90 oder 180×90 Zentimeter gespielt, auf der mit der Hilfe von ebenfalls enthaltenen Pappteilen Gelände dargestellt wird.
Der erste Schritt einer Partie Runewars findet schon vorab statt: Die Zusammenstellung der Armee, die man ins Feld führen will. Für jede Art von Einheit gibt es eine Karte, auf der die Kosten je nach gewünschter Größe und Formation aufgelistet sind. Dazu gibt es Aufwertungskarten, die man den Einheiten zuordnen kann, die wiederum zusätzliche Punkte kosten. Begrenzt ist das ganze durch die Anzahl Punkte, auf die man sich mit seinem Gegner geeinigt hat. So wird eine ausgeglichene Stärke der beiden Seiten sichergestellt. Durch weitere Karten wird die Aufstellung auf dem Spielfeld und die Verteilung von Gelände festgelegt, dann werden die magischen Runen geworfen (dazu später mehr) und die Schlacht kann beginnen!
Das Spiel endet schließlich, wenn eine Seite komplett ausgelöscht wurde oder auf jeden Fall am Ende der achten Runde. Danach zählen beide Spieler den Punktewert ihrer auf dem Tisch verbliebenen Einheiten und addieren eventuelle Sonderpunkte, die das Szenario vorgibt. Die höhere Punktzahl gewinnt.
Ehrlicherweise muss man sagen, dass es sich bei Runewars eher um ein ganzes Hobby, als um ein einzelnes Spiel handelt. Jenseits des Grundspiel gibt es schon mehrere Zusatzboxen mit mehr und neuen Figuren, mit denen man seine Armee ausbauen kann. Zum Bemalen der Figuren braucht man Farben und Pinsel, und wer spielt schon gerne auf der blanken Tischplatte? Da muss zumindest eine Spielmatte in ansprechender Gestaltung her.
Als ein Spiel, das von der Vielfalt and Miniaturen, Einheiten und Fraktionen lebt, braucht Runewars natürlich mehr als nur die Grundbox und die beiden darin enthaltenen Parteien. Bereits erschienen sind Boxen mit zusätzlichen Figuren für die ersten Einheiten, Kommandoeinheiten mit Bannerträger, Zauberer, usw., die man in bestehende Einheiten einbauen kann, sowie je ein neuer Held für die Menschen und die Untoten. Zwei neuen Einheiten – Todesritter und Armbrustschützen sind angekündigt. Aber vielleicht am wichtigsten sind die beiden geplanten neuen Fraktionen: Die Latari-Elfen und die Dämonenanbeter der Uthuk Y’llan. Für beide wird es eine „Armee-Box“ geben, aus der man eine Streitmacht von ca. 100 Punkten bauen kann (analog der Menschen oder Untoten aus der Grundbox) und dann die üblichen Erweiterungen. Damit stehen vier Fraktionen zur Auswahl, aus denen man sich seine bevorzugte Armee bauen kann.
Runewars mit den anderen Spielen, die ich bisher vorgestellt habe zu vergleichen ist eigentlich ein bisschen unfair – denn wie schon gesagt handelt es sich weniger um ein einzelnes Strategiespiel, das man gelegentlich spielt, als ein ganzes Hobby. Wenn man die Figuren der Grundbox bemalt hat, stehen schon die ersten Erweiterungen Schlange, und vielleicht will man ja auch das flache Pappgelände, mit selbstgebauten 3D-Geländestücken ersetzen. Es gibt immer wieder etwas zu tun, und solange man Spaß an diesem Hobby hat, wird man nie wirklich „fertig“.
Aber wer Spaß an so etwas hat, und vielleicht schon seit einiger Zeit mit der Anschaffung eines Tabletop-Spiels liebäugelt, der findet in Runewars ein wirklich ausgezeichnetes Spiel, bei dem man „am Anfang“ einsteigen kann – d.h. ohne dass es schon eine große Fangemeinde, zahlreiche Regelversionen und einen unüberschaubaren Dschungel an Miniaturen gibt. Da ich selbst schon seit einiger Zeit um das Tabletop-Hobby herumschleiche, hat mich diese Möglichkeit sehr angesprochen, und ich habe mir die Grundbox zugelegt. Nachdem ich dann festgestellt habe, dass mir nicht nur die Figuren gefallen, sondern auch das Spiel selbst wirklich gut ist, nenne ich inzwischen zwei Boxen und alle bisher erschienen Erweiterungen mein eigen. Von mir gibt es also auf jeden Fall eine dicke Empfehlung für Runewars – mit dem Caveat, dass es eben kein Spiel für Zwischendurch ist.
Galerie
Natürlich habe ich inzwischen auch schon viele der Figuren bemalt. Hier ist eine Galerie meiner bisherigen Arbeiten.
Die Schergen des Schatten – ein Blick zurück in Nostalgie
Erst einmal muss ich mich entschuldigen, dass es in letzter Zeit hier ziemlich ruhig war. Ich war mit der Bemalung der Figuren eines anderen Spiel beschäftigt (dem neuen Runewars Miniaturenspiel von FFG/Asmodee). Im Zuge dessen habe ich mir ein paar meiner sehr alten Figuren angeschaut, und zu den ersten, die ich für den Ringkrieg bemalt habe, gehören die Schergen des Schatten aus dem Grundspiel: Saruman, der Hexenkönig und Saurons Mund.
Und oh Mann, sieht man den Fortschritt, den ich seit damals beim Bemalen gemacht habe. Ich habe lange gezögert, das Bild hier hochzuladen, denn ich bin mit den drei Figuren überhaupt nicht mehr zufrieden. Der gute Saruman sieht aus, als ob er gerade dem Grab entstiegen wäre. Außerdem war seine Lackierung nicht die beste und der hat inzwischen doch ganz schön gelitten, was auf dem Weiß sehr deutlich sichtbar ist. Ich glaube ich muss demnächst einer meiner unbemalten Figuren heraus kramen und ihn noch mal neu anpinseln.
Aber zumindest ist damit eine Lücke gefüllt und die Galerie enthält alle Figuren des Grundspiels.
Beorn der Hautwechsler
Die Persönlichkeiten der Freien Völker
Nachdem ich alle meine bemalten Armeeeinheiten und Anführer vorgestellt habe, geht es nun an die verschiedenen Gefährten, Charaktere und Schergen. Den Anfang machen die Freien Völker. Ich möchte darauf hinweisen, dass diese teilweise zu den allerersten Figuren gehören, die ich für den Ringkrieg bemalt habe. Das ist ganz schön lange her und inzwischen bin ich mit manchen nicht mehr so richtig zufrieden. Es wäre Zeit sie zu überarbeiten (genug unbemalte Figuren habe ich), aber bisher habe ich mich noch nicht dazu aufraffen können. Kommt bestimmt noch!
Limited Edition von „Die Herren von Mittelerde“
Kürzlich hat Ares Games eine limitierte Ausgabe von „Lords of Middle-earth“ angekündigt, die bemalte Figuren enthält, und daher Besitzern der Collector’s Edition ermöglicht, die „Herren von Mittelerde“ mit passendem Spielmaterial anzuschaffen. Seit gestern kann man sie auch vorbestellen.
Leider wird es diese Limited Edition nicht auf Deutsch geben. Wer also sowohl die deutschen Regeln und Karte als auch die bemalten Figuren haben möchte, wird doppelt in die Tasche greifen müssen. Da die LE aus den USA versendet wird, kommt sie schon alleine auf den stolzen Preis von $75 – und dazu kommen dann noch die Zollgebühren und Mehrwertsteuer. Das will also gut überlegt sein. Wer zuschlagen möchte, sollte sich aber beeilen, da es nur 500 Exemplare gibt.
Das besondere der Limited Edition sind vor allen die bemalten Figuren. Dazu kommt ein Authentizitäts-Zertifikat, eine schöne Schachtel (kein Holz!) und die ebenfall bemalte Baumbart-Promo (Figur und Karte). Ansonsten ist das Spielmaterial das gleiche wie in der normalen Ausgabe.
EDIT: Und schon ist die Limited Edition ausverkauft. Hat keine 2 Tage gedauert.
Neue Figuren in der Erweiterung
Dieses Bild von der Ares Games Webseite zeigt einen ersten Eindruck von ein paar der neuen Charakter-Figuren, die in der Erweiterung erscheinen werden. Gandalf der Weiße auf Schattenfell sieht wirklich gut aus, und auch Elrond gefällt mir sehr gut. Aragorn und Gothmog muss ich erst aus der Nähe sehen.