War of the Ring Battle Report vom Esoteric Order of Gaming

Peter und Will vom Esoteric Order of Gaming haben mal wieder einen Video-Spielbericht von einer Ringkrieg-Partie gemacht (mit der Herren von Mittelerde Erweiterung). Die beiden hatten eine Menge Spaß, und auch wenn sich ein paar Fehler ins Spiel eingeschlichen haben, war es offensichtlich eine tolle Partie.

War of the Ring Battle Report No. 4

Wer mit englischen Spielhilfen zurecht kommt, dem lege ich die Kurzanleitung und Referenzbögen vom Esoteric Order of Gamers ans Herz. Peter Gifford ist Grafikdesigner und hat eine Riesenerfahrung mit solchen Spielhilfen. Schaut euch nur mal die Riesensammlung an. Wer ihn wie ich per Patreon unterstützen möchte, kann das hier tun.

Ins rechte Licht gerückt – oder wie fotografiere ich meine Figuren?

Setup

Meine sehr improvisierte “Fotostation”

Ich werde gelegentlich gefragt, wie ich meine Figuren fotografiere und für die Präsentation im Netz vorbereite. Da ich auch häufig über toll bemalte Miniaturen stolpere, die aber so dunkel oder unscharf fotografiert sind, dass man sie schlecht erkennen kann, will ich meine Methode hier zum Nachahmen oder als Startpunkt präsentieren. Ich bin alles andere als ein Profi im Fotografieren, und es gibt bestimmt jeden Menge bessere Methoden da draußen zu finden, aber irgendwo muss man ja mal anfangen.

Lampe

Meine verstellbare Lupenlampe

Das erste und wichtigste ist erst einmal das Licht, und zwar so viel wie möglich davon, besonders wenn man mit einer einfachen Kamera arbeitet wie ich. Wie oben zu sehen, benutze ich meine Lupenkamera, die ich auch zum Bemalen verwende, und stelle das Objekt auf und vor ein weißes Blatt Papier. Der ganze Hintergrund des fertigen Bildes sollte neutral-Weiß sein. Die Lampe kommt dabei so nah wie möglich an die Figuren heran, ohne der Kamera den Weg zu verstellen. Wenn das Licht nur aus einer Quelle kommt, ist es besonders wichtig diese so auszurichten, dass die Figur aus der Kameraperspektive gut ausgeleuchtet ist, und nicht z.B. das Gesicht im Schatten liegt.

Lumix

Meine Lumix FZ38 Systemkamera

Man braucht keine hochklassige Spiegelreflexkamera, um gute Figurenfotos zu schießen, aber mit einem Smartphone ist es schon etwas schwieriger, als mit einer richtigen Kamera, insbesondere weil die Kamera des Smartphones meistens nicht so viel Einstellmöglichkeiten hat. Dennoch geht es auch damit, man muss nur eventuell nachher noch etwas mehr nachbearbeiten.

Ich benutze eine sogenannte Systemkamera von Lumix, die ich von meiner Schwester geerbt habe, als sie sich etwas Besseres geleistet hat. Sie ist schon etwas älter und man bekommt solche Modelle gebraucht deutlich unter hundert Euro.

Makro

Makro-Einstellung und Weißabgleich

Die Kamera sollte man auf den Makro-Modus einstellen, der auf nahe, kleine Objekte abgestimmt ist. Smartphones unterscheiden da meist nicht, deshalb sollte man damit nahe an das Objekt gehen und den Autofokus auf die Figur einstellen (d.h. auf die Figur im Sucher tippen). Wenn die Kamera eine Funktion zum Weißabgleich anbietet, hilft es, diese auf das weiße Papier im Hintergrund anzuwenden, denn ansonsten wird die Figur sehr dunkel, und man muss sie in der Fotobearbeitung später noch mehr aufhellen.

Das rohe Foto

Das unbearbeitete, rohe Foto

Dann schießt man das eigentliche Foto. Ich benutze kein Stativ, sondern fotografiere einfach aus der Hand, aber je nach Figur lege ich Kamera manchmal auf dem Tisch auf. Ich empfehle da einfach ein bisschen auszuprobieren, was für euch am besten funktioniert. Es ist ja heute nicht mehr so, dass zwei oder ein paar hundert zusätzliche Bilder etwas kosten würden. Wie man an meinem Beispielbild hier sieht, kann das Bild durchaus mehr als den weißen Hintergrund umfassen – das bearbeiten wir gleich alles in Photoshop. Wichtig ist nur, dass die Miniatur scharf ist und nicht über den weißen Hintergrund hinausragt. Schießt auf jeden Fall ein paar Fotos, damit ihr euch das beste heraussuchen könnt.

Zugeschnittenes Foto

Das zugeschnittene Foto

Jetzt geht es vom Fototisch an den Rechner. Kopiert die Fotos von der Kamera auf euren Computer und öffnet sie in der Fotobearbeitung eurer Wahl. Ich benutze hier Photoshop, das ich von Berufs wegen besitze, aber es gibt reichlich kostenlose Software (meine Empfehlung ist Paint.NET) und Photoshop Elements bekommt man heutzutage auch zu einem sehr erschwinglichen Preis.

Seht euch die geschossenen Fotos an und sucht eins aus, das euch am Besten gefällt. Schneidet es auf den Hintergrund zurecht, so dass die Figur den Großteil des Bildes ausfüllt. Ich benutze immer ein Verhältnis von 4:3 oder 3:4 für meinen Ausschnitt. Dann skaliert das Foto auf eine vernünftige Größe herunter. Die heutigen Kameras machen so große Fotos, dass man viel zu viele Details erkennt, die das bloße Auge an der Figur überhaupt nicht mehr wahrnimmt (zumindest in meinem Alter). Ich empfehle eine Größe von 1200×900 (oder umgekehrt) Pixeln. Damit kann man auf dem Computerbildschirm alles erkennen, und es passt auf die meisten Monitore.

Helligkeit und Kontrast

Die Korrekturfunktion für Helligkeit und Kontrast in Photoshop

Dann heißt es, Farbe, Helligkeit und Kontrast der Fotos zu korrigieren. Hier kann ich keine allgemeingültigen Hinweis geben, denn das Aussehen eurer Fotos hängt zu sehr von der Kamera, der Beleuchtung und den Farben eurer Miniaturen ab. Aber zwei Hauptpunkte will ich zumindest kurz erwähnen. Mit der Funktion Helligkeit/Kontrast sollte ihr die besagten Eigenschaften des Fotos korrigieren, denn es wird meistens zu dunkel sein, außer ich habt sehr hochwertige Ausstattung (und dann wahrscheinlich über das Tutorial hier nur schmunzeln könnt). Wenn ihr einfach nur die Helligkeit hochschraubt, werden die Kontraste häufig zu stark, deswegen empfehle ich, gleichzeitig den Kontrast zu verringern.

Farbkorrektur

Farbkorrektur in Photoshop

Diese Korrektur kann schon für ein schönes Foto ausreichen, aber häufig sollte man die Farben noch anpassen. Mein Beispielbild ist zum Beispiel viel zu Gelb und Grün im Vergleich zum Original, und auch der weiße Hintergrund ist mir noch zu grau. Ich benutze dafür die automatische oder – wenn die es nicht richtig hinbekommt – selektive Farbkorrektur in Photoshop. Wichtig ist im Endeffekt nur, dass ihr die Version findet, die euch am besten gefällt und eure Figur am besten präsentiert.

Und damit seid ihr auch schon fertig. Speichert das fertig bearbeitete Foto und ladet auf den Kanal eurer Wahl ins Netz! Ich hoffe dieser kleine Artikel hat euch ein paar nützliche Tipps gegeben, für den Fall dass ihr eure Figuren im Netz präsentieren wollt. Wenn ja, schreibt die Links dorthin in den Kommentaren. Hier ist mein fertiges Foto:

Die Kommando-Einheit der Latari-Elfen

Die Kommando-Einheit der Latari-Elfen aus Runewars

Ringkrieger unterwegs: Runewars-Turnier in Welver

Nach dem Besuch der MelBelCon am Vortag stand an diesem Morgen nun das Runewars-Turnier an, das ebenfalls von Melanie und Michael Hausmann organisiert wurde. Und das nachdem sie schon ein X-Wing und ein Armada-Turnier an den beiden Tagen der Con ausgerichtet hatten. Auch von hier nochmal ein ganz fettes Dankeschön an die beiden!

Die Bleiche Legion
Die Bleiche Legion – meine Untoten-Armee für das Turnier
Oranjes
Carstens Daqan-Armee ist ein beeindruckender Anblick mit ihren orangenen Farben.

Es waren ursprünglich zehn Spieler für das Turnier auf T3 (der großen deutschen Plattform für Tabletop-Turniere) angemeldet, von denen an diesem Morgen neun erschienen sind. Aus Bielefeld, Hamm, Münster, dem Ruhrgebiet und dem hohen Sauerland kommen sie, um sich mit ihren Armee zu messen. Spannenderweise waren die drei vollständig erschienenen Fraktionen (Daqan, Waiqar und Latari) alle genau dreimal vertreten. Bei neun Spielern bekommt jede Runde einer ein Freilos und kann nicht spielen – aber das lässt sich leider nicht verhindern. Es wird ausgelost, wer in der ersten Runden gegen wen antritt, und ich habe Glück: Kein Freilos. Schön, auch wenn es mir für Melanie (nicht Hausmann) leid tut, die mit ihren Latari die erste Runde nun aussetzen muss.

Runde 1 Latari
Meine Gegner in Runde 1: Daniels Latari-Elfen

Die erste Runde

Aber es gibt ja noch andere Latari-Armeen in der Runde, und ich muss gegen die von Daniel ran. Maegan Cyndewin und Aliana von Sommerlied führen eine Armee aus kleinen Einheiten Dunkelwald-Bogenschützen und Ablegern des Aymhelin an, unterstützt von einer Kolonne Leonx-Reiter (siehe die Armeeliste auf Tabletop Admiral).

Setup Runde 1

Aufstellung und Ziel für die erste Runde sind “Hammer und Amboss” und “Eskorte”. Daniel entscheidet sich dazu, der eskortierende Spieler zu sein, und im Gegenzug nehme ich die Amboss-Seite der Aufstellung, um den schnellen Elfen nicht zu sehr die Flanken zu überlassen. Und dann – oh weh, oh weh – mache ich den ersten schweren Fehler dieses Tages. Ich wundere mich noch, warum Daniel seine Eskorte, die Leonx-Reiter, auf der am weitesten vom Zielpunkt entfernten Seite des Schlachtfeldes aufstellt – und vergesse dabei völlig, dass er dank Alianna diese Einheit nach der Aufstellung nochmal komplett neu positionieren kann. Was ist das Endergebnis? Ardus Ix’Erebus steht ganz alleine den Leonx-Reiter und Aliana gegenüber, und muss alleine versuchen sie vom Erreichen ihres Zieles abzuhalten. Was soll daraus noch werden?

Die erste Schlacht
Die erste Schlacht – Die Bleiche Legion versucht die Eskorte der Latari-Elfen aufzuhalten.

Ich mühe mich entsprechend meine Armee noch aus dem Schlamassel zu reißen, und oh Wunder, Ardus Ix’Erebus zeigt sich von seiner besten Seite. Während im Zentrum und der linken Seite der Schlacht meine Pesthauch-Strategie einigermaßen aufgeht, verletzt der erste Sturmangriff der Leonx-Reiter Ardus schwer, aber nachdem sein Gegenangriff die erste Reihe Leonx tötet, schaffen sie es nicht, ihn zu töten. In Runde 6 stehen nur zwei Leonx vor ihm, aber Alianna schleicht sich hinter ihnen heran. Wenn Ardus die Leonx tötet, wovon in seiner nächsten Attacke auszugehen ist, kann sie ihn frei angreifen – und ihre Kombination aus Raubtierhinterhalt und Speer des Rudelführers wird ihm sicher das Leben kosten. Also geht er in die Defensive, verteidigt sich erfolgreich gegen die nun sehr schwachen Leonx und Aliana wird von ihrer eigenen Einheit von einem Angriff abgehalten.

Im Getümmel
Mitten im Schlachtgetümmel. Die schönen Acryl-Marker sind übrigens im Melbel-Shop erhältlich.

Soweit so gut, und die Schlacht wäre möglicherweise noch zu meinen Gunsten ausgegangen, wenn ich in der letzten Runde nicht den nächsten schweren Fehler begangen hätte. Zu gierig geworden, will ich Ardus über die Schlacht retten und verstoße gegen eine grundsätzliche Taktikregel: Versuche nie denselben Trick zweimal. Denn klugerweise entscheidet sich Daniel, die Leonx-Reiter mit ihrem zweifachen Manöver aus dem Kampf zu lösen. Nicht nur macht er damit den Weg für Aliana frei, die prompt Ardus den Rest gibt, sondern er bringt damit auch seine Eskorte ans Ziel und heimst 100 Siegpunkte ein. Die Schlacht ist entschieden.

Ergebnis Runde 1


Hätte (hätte, hätte, Fahrradkette) ich anstatt mich mit Ardus zu verteidigen, die Leonx-Reiter angegriffen und (wie zu erwarten gewesen wäre) getötet, wäre es 162 zu 118 für mich ausgegangen. Aber mein Gegner war eindeutig zu gut, um mir gleich zwei so schwere Fehler zu verzeihen – wie sich im weiteren Verlauf des Turniers bestätigen würde!

Auf den anderen Tischen gewinnen Simons Waiqar deutlich gegen die Elfen von Alexander, Carstens Daqan-Armee vernichtet Franks Latari komplett, und Martins Waiqar verlieren gegen Jans Daqan da diese ihre Eskorte ins Ziel bringen. Insgesamt also eine erfolgreiche Runde für die Daqan Lords. Und so sieht der Stand nach der ersten Runde aus:

ZwischenstandRunde1
Zwischenstand nach der ersten Runde 1 (Frank hat hier schon das Freilos für Runde 2 eingerechnet bekommen.)

Die zweite Runde

Place the Explosives
Ziel und Aufstellung bilden eine Kombination: Place the Explosives

Nach eine Stärkung am Grill und ein oder zwei Tassen Kaffee (ja, wir werden vorzüglich versorgt), geht es weiter mit der nächsten Runde. Diesmal muss ich mich den Daqan-Lords von Alexander stellen, der Kari Geisterjägerin mit mehreren kleinen Kavallerie-Einheiten, zwei Runengolems und einem großen Block Speerträger in die Schlacht führt (siehe seine Armeeliste auf Tabletop Admiral). Ziel und Aufstellung sind mit “Platziert den Sprengstoff” (Place the Explosives) diesmal Karten, die nur als Promo-Ausgaben für Turniere erschienen sind. Sehr spannend!

Sprengstoff platziert
Der Sprengstoff ist platziert.

Schon bei der Aufstellung zeigt sich, dass meine langsamen Untoten keine Chance haben werden, Alexanders Kavallerie an der Erfüllung des Ziels zu hindern. Also konzentriere ich mich darauf, dasselbe zu tun, um einen Ausgleich hinzubekommen, was die Ziel-Siegpunkte angeht. Tatsächlich gelingt mir das dank meines flinken Aasreiters auch schnell. Nun wird es auf die Kampfkraft, Positionierung und Durchhaltevermögen ankommen, um die Schlacht zu entscheiden.

Runde 2 gegen Daqan
Das erbittert umkämpfte Schlachtfeld der zweiten Runde

Im Zentrum der Schlacht trifft einer meiner beiden Einheiten Wiederbelebte auf die Speerträger und kann sich in ihrer Flanke platzieren. Zusammen mit der Unterstützung einer Abteilung Bogenschützen erlaubt mir das in diesem Handgemenge die Oberhand zu gewinnen, obwohl seine Einheit deutlich größer ist. Die Golems haben es schwer in den Kampf einzugreifen, da es an die ganze Zeit über an instabilem Mana mangelt, das ihnen eine schnellere Bewegung ermöglichen würde. Erst ganz am Ende können sie eine Einheit meiner Bogenschützen auslöschen. Die anderen Bogenschützen sterben gegen die Kavallerie der Daqan, aber meine zweite Einheit Wiederbelebte kann im Gegenzug eine seiner Kavellerie-Trupps ganz und eine halb vernichten.

Weil auch meine Wiederbelebten Verluste erlitten haben, ist es am Ende ganz knapp. Ich trage den Sieg mit gerade einmal 5 Punkten Vorsprung davon, dem knappsten Ergebnis des ganzen Turniers.

Ergebnis Runde 2
Das Ergebnis der zweiten Schlacht (die Punkte für das Ziel sollten nur 75 sein, nicht 150).

Auf den anderen Schlachtfeldern hat Carsten mit seinen Daqan einen weiteren klaren Sieg errungen (gegen Simons Waiqar) und liegt nun in Führung. Aber auch mein Gegner der ersten Runde, Daniel, hat sich erneut durchgesetzt und ist Carsten hart auf den Fersen. Melanie hat nach dem Freilos ihr erstes Spiel gegen Martins Waiqar gewonnen, und ich habe damit die einzige Waiqar-Armee, die in dieser Runde erfolgreich sein konnte – wenn auch so knapp. Ich liege weiterhin auf dem vorletzten Platz, aber wenn ich in Runde drei gewinnen kann, könnte ich zumindest noch ins vordere Feld kommen.

Zwischenstand Runde 2
Der Zwischenstand nach Runde 2

Die dritte Runde

Martins Aasreiter
Martins Armee ist zwar noch nicht vollständig bemalt, aber dafür sind die fertigen Modelle wunderschön!

Diesmal geht es fast nahtlos weiter in die letzte Runde des Turniers, und ich merke, dass drei Spiele Runewars hintereinander ganz schön anstrengend sein können! Das schlägt sich darin nieder, dass ich keine Fotos von der Schlacht mehr mache – meine Aufmerksamkeit ist anderweitig ausgelastet.

Mein Gegner ist Martin – und damit kämpfen Untote gegen Untote, beide unter Führung von Ardus Ix’Erebus. Aber auch Ankaur Maro ist in der gegnerischen Armee vertreten, als Teil einer kleinen Einheit Wiederbelebter. Diese unterstützen einen großen Block Wiederbelebter, der durch sein Ruchloses Banner alle Angriffe auf sich ziehen soll. Mit Ankar Mauro kann er die dadurch erlittenen Verluste wieder ausgleichen. Ansonsten stehen mir noch zwei einzelne Aasreiter und eine kleine Einheit Todesritter gegenüber (siehe die Armeeliste).

Setup Runde 3
Ziel und Aufstellung für Runde 3: Unvorbereitet für die Jagdbeute

Unsere Aufstellung ist “Unvorbereitet” und das Ziel die “Jagdbeute”. Martin hat sich entscheiden nicht Starspieler zu sein und weist mir natürlich die blaue Aufstellung zu. Dadurch landen aber auch alle Jagdbeute-Marker nahe an meiner Seite, und im Spiel können wir beide die gleiche Anzahl erringen (3). Es kommt also wieder auf die reine Überlegenheit auf dem Schlachtfeld an. Und da hat Martin leider eindeutig die Nase vorn. Mein erster Block Wiederbelebter, eine Einheit Bogenschützen und Ardus Ix’Erebus verbeißen sich in seiner genau dafür gedachten großen Einheit und können soviel Schaden anrichten wie sie wollen, Ankaur Maro bringt fast alles wieder zurück – und schafft es auch noch Ardus selbst zu töten.

Auf der rechten Flanke bleibt mein einzelner Aasreiter um einen Millimeter an seinen Todesrittern hängen, was er natürlich nicht überlebt. Und auf der linken Flanke können meine anderen Wiederbelebten und Bogenschützen sich nicht gegen einen Aasreiter und Ardus durchsetzen. Am Ende habe ich gerade mal 30 Punkte seiner Armee vernichtet und damit eine herbe Niederlage hingenommen.

Ergebnis Runde 3
Das bittere Ergebnis der dritten Schlacht.

In der entscheidenden Partie des Turniers siegen die Latari-Elfen von Daniel gegen Carsten’s Daqan, und Simon kann mit seinen Untoten durch einen Sieg gegen Melanies Elfen den dritten Platz erringen. Damit sind alle drei Fraktionen unter den ersten drei Plätzen vertreten – genauso wie unter den letzten drei. Immerhin habe ich dadurch die kleine Genugtuung, dass mein Gegner aus der ersten Runde Turniersieger geworden ist. Vor allen Dingen sind aber alle Teilnehmer auch am Ende des Tages guter Laune und hatten viel Spaß – es gab keine Unstimmigkeiten bei denen der Schiedsrichter angerufen werden musste, keine verletzten Gefühle, sondern nur Fairplay und gute Stimmung – so soll ein Turnier sein! So sah das Endergebnis am Ende aus:

Am Ende kann ich nur allen Teilnehmer und insbesondere Melanie und Michael als den Organisatoren allerbesten Dank für ein großartiges Turnier und drei tolle Partie Runewars sagen. Ihr ward großartig! Ich hoffe, dass das nicht unser letztes Runewars-Turnier gewesen ist. GamesOnTables, der YouTubeChannel von Simon und Daniel sollte in den nächsten auch noch Simons Partie als Video-Mitschnitt zur Verfügung stellen. Da ich gegen ihn nicht spielen durfte, bin ich besonders gespannt.

RW Banner
Runewars – Nicht nur ein Spiel, sondern ein ganzes Hobby

Wer sich nach diesem Bericht für Runewars das Miniaturenspiel interessiert, dem empfehle ich die Facebook-Gruppe zum Spiel oder das Community-Forum bei Asmodee für mehr Information.

Ringkrieger unterwegs: Die MelBelCon

Welver Ortsteil Dinker

Welver, Ortsteil Dinker

Welver – eine kleine Gemeinde in Westfalen zwischen Soest und Hamm. Felder, Weiden, Bauernhöfe, die Autobahn A2 und in der Ferne die Kühltürme des Kraftwerks Westfalen. Nicht gerade ein Ballungszentrum, in dem man eine Tabletop Convention und das bisher größte deutsche Runewars-Turnier Deutschlands erwartet. Aber hier ist auch die Heimat von Melanie Hausmann und “Made by Melbel”, einem kleinem aber feinen Shop für individuelles und handgefertigtes Spielzubehör. Melanie und ihr Mann Michael sind – soweit ich das beurteilen kann – fester Bestandteil der deutschen Tabletopszene und richten dieses Jahr zum ersten Mal ihre eigene Convention aus: Die schon genannte MelBelCon. Außerdem richten sie an diesem Wochenende drei Turniere aus: Am Samstag für Star Wars: X-Wing, am morgigen Sonntag für Star Wars: Armada und morgen am Montag eins für Runewars, und für das bin ich angemeldet.

Welver_Brueckenkopf

Der Brückenkopf

So bin ich an diesem schönen Sonntag Morgen nach Norden gebraust und finde mich an der Schützenhalle Dinker wieder, vor der schon eine gute Reihe Autos parkt. Am Eingang werde ich von Michael selbst begrüßt und erwürfele meinen “Eintritt”, der Spende für einen guten Zweck ist (ich komme günstig weg). Auch Melanie läuft mir fast sofort über den Weg und ich werde fröhlich begrüßt – wir haben uns letztes Jahr auf der Spiel in Essen kurz getroffen.

Welver_DerKleineKrieger

Der Kleine Krieger – Spieleladen aus Erfurt

Die Halle ist hell und geräumig, und es sind nicht nur viele Besucher da, sondern auch eine Menge Demotische für die verschiedensten Spiele aufgebaut. An Händlern sind der Kleine Krieger aus Erfurt, Shiftinglands und der Brückenkopf präsent.

Dropfleet Commander

Ich bin noch dabei eine erste Runde um die Tische zu machen und all die wunderbaren Geländestücke und Miniaturen zu bestaunen, als ich von David überrascht werde – meinen Runewars-Spielpartner aus der Heimat, der es trotz sehr knapper Zeit auch hierher geschafft hat. Leider wird er nicht beim Turnier dabei sein können, aber zumindest ein gemeinsames Demo-Spiel können wir heute zocken. Wir suchen uns Dropfleet Commander aus – ein SciFi-Spiel um Raumschiffschlachten in Atmosphäre und Orbit eines Planeten.

 Dropfleet Commander

Eine Demorunde Dropfleet Commander

Wir bekommen eine sehr kundige Einweisung wie wir unsere Landetruppen auf die Planetenoberfläche bringen müssen, um den Sieg zu erringen, während sich die großen und kleinen Raumkampfschiffe gegenseitig in Weltraumschrott verwandeln. Dabei haben Davids United Colonies of Mankind eindeutig die Oberhand im Raumkampf gegen meine außerirdischen Scourge – aber der Bodenkampf ist das entscheidende und geht am Ende ziemlich unentschieden aus.

Es ist ein bisschen komisch, dass sich der Spielsieg am Ende nur über den eher unspektakulären Kampf der Einheiten am Boden entscheidet, zumal dieser nur über Pappmarker dargestellt wird, aber das mag an der eher begrenzten Demorunde liegen. Auf jeden Fall sehen die Miniaturen der Raumschiffe aber großartig aus und sind super bemalt, so dass das Spiel ein Fest fürs Auge ist.

Raumkreuzer der Scourge

Dropfleet Commander: Raumkreuzer der Scourge

Star Wars: Legion

Star Wars Legion -Stormtrooper gegen Rey

Leider muss David bald nach der Partie, die eine ganze Weile gedauert hat, schon wieder los, aber es gibt auch für mich alleine genug zu sehen und zu tun. Nach dem einen oder anderen Schwätzchen ergattere ich einen Platz am heiß umkämpften Demotisch für Star Wars: Legion, dem neuen Miniaturenspiel von Fantasy Flight Games.

“Nur imperiale Sturmtruppen arbeiten so präzise.” Obi-Wan Kenobi

Ich führe zwei Trupps Sturmtruppen, zwei Speeder Bikes und Darth Vader ins Gefecht gegen Sohnemann Luke und seine Rebellen (bestehend aus zwei Trupps und einem AT-RT), aber meine Sturmtruppen schießen wie im Film … immer daneben.

Das Spiel spielt sich flüssig, schnell und abwechslungsreich, aber ich vermisse etwas den Bluff- und Gegner-Einschätzen-Aspekt von Runewars. Dafür wird Gelände und das Positionieren bei Legion wahrscheinlich etwas wichtiger sein, zumindest wenn man eine volle Partie spielt. Dazu kommt natürlich das ikonische Flair von Star Wars und auch hier die tollen Figuren – insbesondere der riesige AT-ST ist eine Augenweide.

Das Schlachtfeld von Star Wars Legion

Of Gods and Mortals (and BBQ)

Langsam beginnt mein Magen zu nörgeln, denn so viel Kämpfen macht hungrig. Glücklicherweise versorgen uns Melanie und Michael mit reichlich Möglichkeiten dieses Grundbedürfnis zu stillen. Es steht eine riesige Menge verschiedener Kuchen zur Auswahl und vor der Halle brutzeln leckere Steaks und Würstchen auf dem Grill. Auch in dieser Hinsicht lässt die MelBelCon also keine Wünsche offen.

Zeus et al

Of Gods and Mortals: Zeus und seine Helden und Monster

Zum Abschluss des Tages ließ ich mir dann noch ein letzten Spiel erklären und demonstrieren: Of Gods and Mortals von Osprey Publishing. Im Gegensatz zu den beiden vorherigen Schlachtplatten aus Plastikfiguren und massenweise Material, ist Of Gods and Mortals nur ein schmales Buch an Regeln und verlässt sich auf die Miniaturen- und Geländesammlung der Spieler. Das Regelwerk von Andrea Sfiligoi ist sehr einfach, hat dabei aber eine erstaunliche Spieltiefe an Taktik.

Ich durfte eine Truppe nordischer Figuren, bestehend aus Odin, einem Feuerriesen, Walküren, Nornen und Wikingern gegen Zeus, Herkules, die Hydra, Medusa und griechische Krieger in die Schlacht führen und hatte großen Spaß dabei. Auch hier machten die toll bemalten Figuren des Spielbesitzers eine Menge her.

Welver Airbnb

Blick aus meiner AirBnB Wohnung

So langsam leert sich die Veranstaltung, und ich bereue schon, nicht auch am Samstag hier gewesen zu sein. Wie ich höre, gab es am Vortag durchaus noch eine andere Auswahl an Tischen und Demorunden, und ich hätte gerne noch mehr ausprobiert. Im Nebenraum geht auch das Armada-Turnier seinem Ende entgegen – dort werden wir unsere Schlachten gegeneinander austragen. Aber für heute wird es Zeit, mein AirBnB-Zimmer zu suchen, mich bei einem Spaziergang zu entspannen und mich seelisch auf mein zweites Tabletop-Turnier überhaupt vorzubereiten (vor Jahren habe ich mal ein X-Wing Turnier gespielt).

Welver Panorama

Welver Panorama beim abendlichen Spaziergang

Meine Gastgeber in Welver stellen sich auch als super nett und gastfreundlich heraus. Nicht nur habe ich eine gemütliche Unterkunft, sondern ich werde auch noch zum Grillen eingeladen und verbringe ein paar Stunden bei guter Unterhaltung. Ein großartiger Tag und morgen … ja, von morgen berichte ich ein anderes Mal.

Spielbericht vom Esoteric Order of Gamers

UniversalHead vom Esoteric Order of Gamers, hat einen sehr schönen Spielbericht von einer Partie Ringkrieg gepostet. Wer der englischen Sprache mächtig ist, kann hier sein episches Spiel gegen Dylan, einen Anfänger im Ringkrieg, nachlesen.

Peter aka UniversalHead freut sich offensichtlich darüber, wieder einmal den Rinfkrieg spielen zu können.

Gespielt: Runewars

Mini-Kampagne

Fünf Szenarien für drei Partien bietet die Mini-Kampagne für Runewars.

Passend zur Rezension des Runewars Miniaturenspiels habe ich den Spielbericht einer Partie anzubieten, der einen etwas detaillierten Einblick in die Mechanismen des Spiel gewährt. Gespielt am 29.7.2017, war diese Partie die erste von drei (!), die wir am selben Abend durchgespielt haben. David, mein Gegenüber, hatte erst ein paar Tage vorher mit mir zwei Einführungspartien gespielt und war begierig auf mehr Runewars. Also griffen wir uns die Mini-Kampagne, die anlässlich der Veröffentlichung von Runewars erschienen ist und legten mit den Einheiten aus der Grundbox los.

Zielkarte

Zielkarte für das erste Szenario: Überfall auf die Versorgungswege

Setup

Die Kampagne gibt die Einheiten für beide Seiten vor, und wird ausschließlich mit der “Scharmützel” Aufstellung gespielt, d.h. auf einer 90cm x 90cm Spielfläche. Zuerst werden zwei Geländekarten gezogen und damit die Teile bestimmt, die auf den Plan kommen. Für uns sind es die “Verfallene Mauer” und einmal “Angespitzte Pfähle”. Da die Daqan-Armee aus der Grundbox einen Punkt “schwächer” ist als die Untoten, darf David, der sich für die Menschen entschieden hat, als erster ein Geländeteil auswählen. Da er nicht möchte, dass ich mich mit meinen Bogenschützen hinter der verfallenen Mauer verschanze, setzt er diese in die Nähe seiner Aufstellungszone. Mir bleiben daher nur die Pfähle, die ich mittig auf meiner Seite des Schlachtfeldes platziere.

Setup

Setup: Die Armeen stehen sich gegenüber und sind zur Schlacht bereit

Dann schauen wir uns die Zielkarte “Überfall der Versorgungswege” an, die die Kampagne als das erste Szenario vorgibt. Aha, wir müssen Vorräte für den Feldzug sammeln, bzw. vor unserem Gegner in Sicherheit bringen. Diese platzieren wir abwechselnd in Form von Zielmarkern auf dem Schlachtfeld. Für jeden Marker, denn wir am Ende der Schlacht in Besitz haben, gibt es 10 Siegpunkte. Da ansonsten nur die Kosten unserer überlebenden Einheiten als Siegpunkte zählen (ein Maximum von 100 Punkten) kann das schon einiges ausmachen, und man sollte diese Zielmarker nicht vernachlässigen.

Aasreiter

Der Aasreiter blickt über das Schlachtfeld zur verfallenen Mauer und dem Runengolem.

Dann geht es an die eigentliche Aufstellung der Armeen. David beginnt und wir setzen abwechselnd eine Einheit in unser jeweiliges Aufstellungsgebiet. Das Hauptgewicht beider Armeen liegt auf meiner linken Flanke, aber die Zielmarker sorgen dafür, dass auch die rechte Seite nicht ganz vernachlässigt wird. Dort stehen sich Runengolem und Aasreiter gegenüber. Meine Bogenschützen platziere ich hinter die angespitzten Pfähle, um sie vor einem direkten Sturmangriff zu schützen – der Nachteil ist, dass sie nicht einfach ein Stück nach vorne marschieren können, um die Entfernung zu einem Ziel zu verkürzen. Da das Heer der Daqan außer seiner Heldin Kari Geisterjägerin keine Fernkämpfer hat, vermeidet es David, seine Einheiten hinter Gelände zu stellen.

Mana

Die Runen bestimmen, welches Mana wie stark über das Schlachtfeld fließt.

Als letzten Schritt des Aufbaus muss David den ersten Wurf der Runen durchführen. Diese bestimmen die Art und Kraft der Magie, die in der kommenden Runde zur Verfügung steht. Mit vier Runen für instabiles (rotes) Mana und zwei für stabiles (blau), aber keinem natürlichen Mana (grün) ist die Magie perfekt für ihn, denn seine Golems nutzen stabiles und instabiles Mana, während meine Wiederbelebten nur durch natürliches Mana regenerieren können. Aber in der ersten Runde ist das noch nicht so wichtig. Eigentlich interessiert nur das rote Mana, denn davon hängt die Geschwindigkeit der Golems ab.

Die ersten Befehle

Ardus plant mit Geschwindigkeit 2 geradeaus zu marschieren und dabei als Bonusaktion ein “Sammeln” durchzuführen.

Runde 1

Wir starten mit ersten Kommandophase in die Runde Eins und stellen für jede Einheit auf ihrem Kommandohalter eine Aktion und einen Modifikator ein. Dabei müssen die Farben der beiden Symbole übereinstimmen – es sei denn einer der beiden ist weiß. Die Kommandohalter werden dann so hinter der Einheit platziert, dass nur der Besitzer sieht, was für sie geplant ist.

Wenn alle Befehle erteilt sind, geht es in die Aktivierungsphase, in der die Aktionen der Einheiten in aufsteigender Reihenfolge ihrer Initiative (die kleinen weißen Zahlen auf dem Aktionsrad) abgehandelt werden. In der ersten Runde passiert noch nicht viel Spannendes: Wir sammeln Zielmarker ein und bewegen uns auf der linken Seite langsam aufeinander zu. Die Bogenschützen haben kein Ziel in Reichweite – nur Runegolem und Aasreiter stürmen etwas schneller vor, um sich näher an das erwartete Hauptkampfgebiet heran zu bewegen.

Runde 1

So sieht das Schlachtfeld am Ende von Runde 1 aus.

Runde 2

Da die Daqan-Einheiten meistens schneller sind als meine Untoten, muss ich schauen, wie ich das erste Zusammentreffen möglichst gut überstehe. In Erwartung eines Sturmangriffs erhöhen sowohl meine Wiederbelebtem als auch mein Held Ardus Ix’Erebur ihre Verteidigung und warten ab. Aber der Sturm kommt nicht. Auch David lässt eine Truppen abwarten, bzw. seine Heldin Kari Geisterjägerin benutzt ihren Bogen. Damit ist sie zwar nicht so gut wie im Nahkampf, aber trotzdem fügt sie Ardus eine Wunde zu (er hält vier aus), während ihr selbst nichts passiert.

Auf der anderen Flanke stürmt der Aasreiter vorwitzig weiter voran und erreicht die verfallene Mauer. Als mittelgroßes Gelände kann diese eine Einheit mit bis zu 2×2 Tableaus aufnehmen. Mehr als genug Platz für den Aasreiter, der sich dort verschanzt, während hinter ihm der schwere Golem vorbei donnert und sich in Richtung meiner Bogenschützen wendet. Diese nehmen ihn prompt aufs Korn und schaffen es auch, ihn verwunden. Da der Golem nur zwei Wunden hat, ist er damit schon in Gefahr bald ganz ausgeschaltet zu werden. Die Speerträger wenden sich der verfallenen Mauer zu, um sich um den Aasreiter zu kümmern.

Runde 2

Die ersten Angriffe finden in Runde 2 statt.

Runde 3

Ich sehe ein, dass ich auf der linken Flanke nicht weiter abwarten kann, denn sonst schießt mich Kari einfach gemütlich aus der Entfernung in Stücke. Also “Vorwärts, Marsch!” für die Wiederbelebten und Ardus. Tatsächlich feuert Kari wieder, schafft es aber diesmal nicht, Ardus Verteidigung zu durchdringen. Glücklicherweise hält sich die Kavallerie weiter zurück – ich hatte Angst vor einem späten Sturmangriff in der Runde. Auch ansonsten zögert mein Gegner: Da in dieser Runde nur zwei Symbole instabiles Mana zur Verfügung stehen, kann der Runengolem die Bogenschützen nicht erreichen und dreht sich in Richtung des Aasreiters um. Die Bogenschützen versuchen das zu nutzen, aber ihre Pfeile prallen von der steinernen Haut ab. Auch die Speerträger zögern noch, eventuell in Erwartung, dass der Aasreiter seine Deckung wieder verlässt. Das tut er aber nicht, denn dort fühlt er sich ganz gut geschützt.

Runde 3

Vorwärts Marsch ihr verdammten Knochengerippe!

Runengolem gegen Aasreiter

Showdown an der verfallenen Mauer

Runde 4

Mit einem Kampfschrei kommt es nur endlich zum richtigen Zusammenprall der Armeen. Kari fährt in die Reihen der wiederbelebten Skelettkrieger und metzelt ein ganzes Tableau dahin, d.h. sie werden keine Skelette regenerieren können (4 Schaden gegen Verteidigung 1). Umgekehrt versucht Ardus ähnliches mit der Eidgebundenen Kavallerie, aber diese hat früh in der Runde ihre Verteidigung verstärkt und blockt seine ineffektiven Schläge ab (nur 2 Schaden gegen Verteidigung 3).

Sowohl Speerträger als auch Runengolem stürmen auf die verfallene Mauer ein, aber der Wurm des Aasreiters hat sich geradezu eingegraben und kommt völlig unverletzt davon. Der Golem ist immer noch in Reichweite meiner Bogenschützen und diesmal zeigt der Pfeilhagel Auswirkung: Der Runengolem verwandelt sich in einen Haufen lebloser Steine. Die erste Einheit ist ausgeschaltet!

Runde 4

Auf sie mit Gebrüll! Na gut, mit Knochengeklapper.

Speerträger gegen Aasreiter

Die Speerträger im Nahkampf mit dem verschanzten Aasreiter

Rune 5

Einmal im Nahkampf gebunden bleibt einem meistens nichts weiter übrig, als das blutige Gefecht bis zur Vernichtung des Gegners – oder seiner eigenen – durchzustehen. So auch hier. Kari zerstört weitere 4 Skelettkrieger und fügt dabei nebenher (eine Spezialfähigkeit von ihr) Ardus noch eine Wunde zu. Der wiederum zeigt nun seine beachtliche Stärke im Nahkampf und halbiert die Kavallerieeinheit, aber nicht ohne durch diese noch eine Wunde hinzunehmen. Er hat nun 3 von 4 verloren und ist in größter Gefahr. Immerhin schaffen es die Wiederbelebten trotz ihrer Verluste, Kari eine zweite Wunde (von 4) zuzufügen.

Nach dem Tod des Runengolems haben die Bogenschützen kein Ziel in Reichweite mehr und wagen sich aus der Deckung der angespitzten Pfähle. Der Aasreiter greift nun seinerseits die Speerträger an und tötet vier von ihnen – nimmt aber auch selbst eine Wunde hin. Da er aber drei aushält, ist er noch nicht akut bedroht.

Runde 5

Blutiger Nahkampf in Runde 5

Nahkampf auf der linken Flanke

Der Nahkampf auf meiner linken Flanke steht auf der Kippe.

Runde 6

Die Schlacht steht nun auf Messers Schneide. Während meine rechte Flanke sehr gut aussieht, hängt der Kampf auf der linken Seite in der Schwebe. Mit einem weiteren guten Treffer wäre Ardus erledigt. Glücklicherweise ist er schnell mit seinem Nahkampfangriff (Initiative 3). Die Kavallerie hat zwar dieselbe Initiative, aber da ich diese Runde den Rundenzähler habe, bin ich bei Gleichstand zuerst an der Reihe. Und tatsächlich schafft es Ardus, den Rest der Kavallerie zu besiegen! Aber da ist ja noch Kari. Ihr erster Angriffswurf ist mager, aber sie ist ja “Präzise”, was ihr erlaubt, ihre Würfel einmal neu zu werfen. Das tut sie … und bekommt nur Fehlschläge! Ein bitterer Moment für die tapfere Daqan-Heldin und möglicherweise die Entscheidung der Schlacht.

Denn auch andernorts steht es schlecht um die Streitmacht der Menschen. Die Bogenschützen haben nun die Speerträger in Reichweite und zusammen mit dem Aasreiter dezimieren sie sie stark. Zwar schaffen die Menschen es, den Aasreiter noch einmal zu verwunden, aber lange werden sie nicht mehr durchhalten.

Runde 6 ist möglicherweise die entscheidende Phase der Schlacht – zumindest zitterten meine Hände zu sehr, um ein scharfes Foto zu schießen.

Aus der Sicht der Bogenschützen

Die Wiederbelebten Bogenschützen blicken über das Schlachtfeld.

Runde 7

Die Schlacht neigt sich nun dem Ende entgegen. Mehr Speerträger fallen unter dem Pfeilhagel der Bogenschützen und den Attacken des Aasreiter, ohne etwas gegen diesen ausrichten zu können. Kari zertrümmert noch einmal 2 Skelette, aber diese stehen dank starkem natürlichen Mana am Ende der Runde wieder auf. Auch gegen Ardus kann sie keine weitere Wunde anbringen, während dieser sich nun ihr zuwendet.

Am Ende der Runde 7 scheint das Schicksal der Menschenarmee besiegelt.

Kari Geisterjägerin

Tragische Heldin: Kari Geisterjägerin

Runde 8 und Fazit

Die letzte Runde besiegelt das Schicksal von Kari Geisterjägerin und ihrer Armee. Ardus kann seinen Sturmangriff durchführen, bevor sie zum Zuschlagen kommt und tötet sie mit seinem Angriff. Und auch die letzten Speerträger sterben unter dem Beschuss der Wiederbelebten Bogenschützen, so dass die Streitkräfte der Daqan vollständig ausgelöscht sind. Waiqars Untote haben nur den Verlust zweier Tableaus Wiederbelebter zu beklagen, aber das Endergebnis sieht deutlicher aus, als es wirklich war.

Ardus Ix'Erebus

Champion des Untodes: Ardus Ix’Erebus

Sowohl Ardus als auch der Aasreiter hatten nur noch eine Wunde übrig. Mit einem besseren Angriff von Kari in Runde 6 hätte es gut sein können, dass Ardus vernichtet worden wäre, und dann hätten wahrscheinlich auch die Wiederbelebten nicht mehr lange gegen sie standgehalten. Dann hätten am Ende 33 Punkte an Einheiten der Daqan (Kari Geisterjägerin) gegen 33 Punkte der Untoten (Aasreiter plus Bogenschützen) gestanden, und es wäre auf die gesammelten Zielmarker angekommen, wer der Sieger gewesen wäre.

Aber so waren die Versorgungswege der Daqan in der Hand von Waiqars untoten Horden, die sich nun anstellten, im zweiten Szenario “Demoralisiert ihre Streitmacht” den Menschen den Todesstoß zu versetzen… vielleicht.

[Anmerkungen: Entschuldigung für die schlechte Qualität der letzten beiden Rundenfotos, leider hatte ich nicht mehr die Ruhe wirklich auf ein gutes Bild zu achten. Die Aufregung, ihr versteht! Die Partie dauerte nur etwa 90 Minuten, so dass wir am selben Abend auch noch die anderen beiden Szenarien der Mini-Kampagne spielen konnten.]

Die Krieger von Mittelerde – Karten selber korrigieren

Krieger von Mittelerde

Da sind die Krieger von Mittelerde – die deutsche Box ist endlich bei mir angekommen!

Da hatte ich gar nicht mehr mit gerechnet: Der Postbote klingelt noch am Samstag Mittag vor Ostern und hat ein dickes Paket dabei. Was könnte es sein? Die Heidelbären und Asmodée haben endlich ihre Fusionsschwierigkeiten überwunden und es geschafft, die Ansichtsexemplare von “Die Krieger von Mittelerde” zu verschicken. Juchhu, endlich halte ich die deutsche Ausgabe in den Händen!

Beim Durchschauen sehe ich natürlich, dass die Karten die bekannten Fehler enthalten. Mea culpa! Ich ärgere mich sehr darüber, dass die mir durchgerutscht sind. Aber ich habe ja meine Methode, meine eigenen Korrekturen an den Karten vorzunehmen, und mir kommt die Idee, sie hier etwas ausführlicher vorzustellen. Es ist wirklich nicht schwierig, und enthebt euch der Sorge, während des Spiels die Errata bereit liegen zuhaben.

A4 selbstklebende Etiketten

A4 selbstklebende Etiketten – es müssen nicht direkt 100 Blatt sein!

Materialien

Was braucht man? Neben einem Farbdrucker und einer scharfen Schere braucht ihr eigentlich nur selbstklebende Etiketten – am besten in Größe A5 oder A4, damit ihr die Errata ohne Unterbrechung darauf drucken könnt. Ich benutze ein Papier-Skalpell mit Lineal auf einem Schneidbrett, aber für dieses Papier und die kleinen Stücke ist das überflüssig – eine gute Papierschere tut es genauso.

Druckt dieses PDF der Errata auf ein Blatt Etiketten. Achtet auf eine hohe Druckqualität und darauf, in Originalgröße zu drucken, d.h. nicht skalieren!

Ausdruck

Ausdruck und Zurechtschneiden der korrigierten Karten

Korrektur

Schneidet das zu korrigierende Stück aus. Ihr müsst nicht unbedingt den vollen Text nehmen, der auf den Errata zu sehen ist – ich habe ihn recht großzügig zusammen gestellt, damit ihr Platz zum Schneiden habt.

Es kann jetzt ein wenig knifflig sein, das klebende Etikett von der dahinter liegenden Folie zu lösen, weil man so wenig Ansatzpunkt hat. Meiner Erfahrung nach funktioniert es am besten, mit einem feinen Messer oder einer Nadel vorsichtig eine Ecke des Etiketts zu bearbeiten, bis sich die Folie löst.

Dann zieht ihr das Etikett ab und platziert es vorsichtig auf der Karte über dem zu korrigierenden Text. Ein oder zweimal sanft mit dem Finger drüber streichen, und schon sitzt das Etikett und die Korrektur. Wenn es mal “schief” läuft, lässt sich das Etikett von den Karten auch leicht wieder ablösen ohne Rückstände zu hinterlassen.

Korrigierte Karten

Fertig sind die korrigierten Karten!

Wenn ihr jetzt noch die Karten in Hüllen steckt, stören die Aufkleber auch nicht mehr beim Mischen. Passende Kartenhüllen gibt es übrigens in diversen Online-Shops zu kaufen.

Zugegebenermaßen ist dies nur die zweitbeste Lösung – die beste wären von vorneherein korrekte Karten, aber das kann ich zur Zeit leider nicht bieten. Aber so könnt ihr das Spiel mit der Erweiterung genießen, ohne bei jeder Karte nachschauen zu müssen, ob sie zu den erratierten gehört. Viel Spaß dabei!

“Weltmeisterschaft” 2017 – Das große BGG Turnier

BGGTurnier2017

Hier geht es zum Turnier…

Heute startet ein weiteres Mal das große Ringkrieg-Turnier auf Boardgamegeek, und damit die inoffizielle Weltmeisterschaft dieses Jahres. Mit 50 Teilnehmern aus mindestens 17 Ländern gibt es einen neuen Teilnehmer-Rekord. Nach den USA (13) ist Deutschland (8) das Land mit den meisten Teilnehmern, was mich angesichts meiner deutschen Fan-Seite besonders freut. Allerdings haben wir es bisher noch nie geschafft, das Turnier zu gewinnen – mal schauen, ob sich das dieses Jahr ändern lässt!

Da ich letztes Jahr eine ziemlich gute Saison auf der Rangliste gespielt habe, bin ich auf Platz 3 gesetzt und erhalte ein Freilos in der ersten Runde. Das heißt dieses Jahr leider auch (zufällig), dass ich im Viertelfinale auf den dreimaligen Sieger des Turniers, Glenn aus Australien, treffen könnte. So oder so, wird es wie immer ein hartes Stück Arbeit, sich durch die Konkurrenz zu spielen!

Den Turnierplan und die Ergebnisse findet ihr, wenn sie dann anfallen, wenn ihr auf das Bild zur rechten klickt. Die Ergebnisse kann man wie üblich als Log-Dateien für den Java-Client herunterladen und sich als Replay anschauen.

Reisen durch Mittelerde – Filmschauplätze in Neuseeland

Ich hatte das große Vergnügen in den letzten Wochen Neuseeland bereisen zu können. Dabei hatte ich nicht besonders geplant, die Filmorte der Herr der Ringe-Trilogie abzuklappern, aber da diese zahlreich und über das ganze Land verstreut sind, ergaben sich ein paar Gelegenheiten ihnen hier und da einen Besuch abzustatten.

Hobbingen und das Auenland

Beutelsend

Beutelsend unter grauem Himmel

Die Reise durch Mittelerde beginnt wie im Buch im Auenland – das heißt auf der Nordinsel in Matamata, dem wahrscheinlich bekanntesten Drehort beider Trilogien (Der Herr der Ringe und der Hobbit). Nachdem der Hobbingen-Set nach der ersten Trilogie komplett abgebaut worden war, aber trotzdem zu einem Besuchermagnet wurde, hat man ihn für den Hobbit als permanente Attraktion wieder aufgebaut.

Vor der runden Tür einer Hobbithöhle.

Vor der runden Tür einer Hobbithöhle

Dementsprechend war ich ein wenig skeptisch und befürchtete, dass ich eine sehr kitschige Touristenfalle erleben würde, zumal man den Set nur im Rahmen einer nicht ganz billigen Tour besuchen kann. Glücklicherweise wurden meine Sorgen nicht bestätigt. Die Tour war sehr informativ und mit genügend Zeit versehen, um alles zu genießen. Hobbingen selbst ist unglaublich liebevoll gestaltet und wirkt sehr “echt”, so dass man sich wunderbar nach Mittelerde versetzt fühlt. Meine umfangreiche Foto-Galerie aus Hobbingen findet ihr hier.

Nazgul Unterwegs

Wie viele Nazgûl verstecken sich in diesem Bild?

Begegnung mit den Nazgûl

Am Mt Victoria in Wellington wurde die erste Begegnung der Hobbits mit einem Nazgûl gedreht sowie einige Szenen der Ringgeister auf den Straßen um Bree. Ein Foto genau dieser Orte habe ich leider nicht, aber hier lässt sich vielleicht erahnen, wie die Hobbits sich unter den Bäumen versteckten. Mt Victoria ist an sich besonders besuchenswert für den großartigen Ausblick über die Bucht und den Hafen von Neuseelands Hauptstadt.

Weta Workshop

Troll

Da will man kein Falschparker sein.

Wellington ist außerdem die Heimat von Weta Workshop, der Effektschmiede, die mit den HdR-Filmen berühmt wurde. Die “Weta Cave” ist ein Merchandising-Laden und Mini-Museum im Stadtteil Miramar, den man kostenlos besuchen kann. Von hier aus kann man aber auch eine relativ kostengünstige Tour machen, die einen Einblick in die Arbeit der Firma bietet – natürlich inklusive vieler Originalprops aus den Herr der Ringe-Filmen!

Helm Saurons Mund

Der Helm von Saurons Mund

Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, und ich hätte gerne den einen oder anderen Merchandising-Artikel mitgenommen. Aber ich hatte Befürchtungen, dass die Fluglinie bei der Vollmetall-Replik von Gandalfs Schwert Glamdring Probleme gemacht hätte. Die Kleinigkeit von NZ$1200, die sie dafür haben wollten, mag auch eine Rolle gespielt haben.

Wenn es auch kein Film-Set im eigentlichen Sinne war, habe ich mit dem Besuch bei Weta Workshop doch einen sehr vergnüglichen Vormittag auf den Spuren der Filme von Peter Jackson verbracht.

Das Nebelgebirge

Nebelberge

Das Nebelgebirge aus der Ferne

Die Neuseeländischen Alpen haben in vielen Varianten und an vielen unterschiedlichen Stellen als das Nebelgebirge gedient, und wenn man auf der Südinsel unterwegs ist, bekommt man sie natürlich immer wieder in all ihrer Pracht zu sehen. Caradhras und der Rothornpass, das Osttor von Moria, Eregion und der Weg der Gemeinschaft von Bruchtal nach Süden, all diese Orte kann man dort finden.

Südlich von Bruchtal

Das Nebelgebirge südlich von Bruchtal

Über diesen Hügel – bestückt mit elbischen Ruinen aus dem Zweiten Zeitalter – wanderte die Gemeinschaft des Rings auf ihrem Weg von Bruchtal nach Süden bevor sie von Sarumans Crebain erspäht wurde. In Wirklichkeit liegt er am Lake Wanaka und ist hier von Roys Peak aus zu sehen. Mehr Bilder von Lake Wanaka und seiner Umgebung finden sich hier.

Den Anduin hinab

Anduin

Der Anduin mit dem Nebelgebirge im Hintergrund

Für den Anduin mussten viele verschiedene Flüsse in Neuseeland herhalten, aber ich konnte ihm entlang des Abschnitts folgen, an dem die Uruk-hai unter Führung von Lurtz die Gemeinschaft verfolgten. Durch die Bäume hätte ich eigentlich vom Gefühl her die drei grauen elbischen Boote erspähen müssen, mit denen die Gefährten von Lorien bis zum Ufer des Nen Hithoel reisten.

Der Anduin durch die Bäume

Der Anduin durch die Bäume

Die Rolle des Großen Flusses spielte hier der Waiau River, über den sich der Lake Te Anau in den Lake Manapouri ergießt. An ihm führt ein Teil des Kepler Tracks entlang, einer der “Great Walks” von Neuseeland. Diese Strecke vom Lake Te Anau bis zur Hangebrücke “Rainbow Reach” ergab für mich eine tolle Tageswanderung durch Mittelerde.

Im Lande Mordor, wo die Schatten drohen

Mordor

Kraterlandschaft in Mordor

Der geborstene Krater

Der geborstene Krater

Welcher Besuch in Mittelerde wäre vollständig ohne einen Blick auf das Schwarze Land Mordor, Saurons Heimstätte, zu werfen? Nach dem Sturz des Dunklen Herrschers ist die unwirtliche Vulkanlandschaft, über der sich nun manchmal ein strahlend blauer Himmel spannt, zu einem beliebten Ausflugsziel geworden, und die Besucher bestaunen den geborstenen Gipfel des Schicksalsberges.

Schicksalsberg

Der Schicksalsberg erhebt sich über der Ebene von Gorgoroth

Der Tongariro-Nationalpark ist sicher eine der beeindrucksten Landschaften, die ich jemals besucht habe. Mount Ngauruhoe, der als Vorbild für den Schicksalsberg diente, erhebt sich majestätisch über der Kraterlandschaft von Mount Tongariro, und wird seinerseits noch einmal durch den gewaltigen Mount Ruapehu in den Schatten gestellt. Auf den 19km der Tongariro Alpine Crossing kann man die aktive Vulkanlandschaft an einem grandiosen Tag durchwandern.

Und damit ist meine kleine Reise durch Mittelerde auch schon wieder vorüber -ich hoffe sie hat euch gefallen. Ich kann einen Besuch dieser Landschaften nur empfehlen und hoffe, selbst irgendwann dorthin zurückkehren zu können! Bis dahin müssen wir uns mit imaginären Feldzügen durch diese Landschaften auf dem Spielbrett des Ringkriegs begnügen. Aber das ist immerhin etwas.