Das Imperium legt kräftig damit los, meine wenigen loyalen und ungeschützten Systeme zu unterwerfen und sich dabei auszubreiten. Jedes unterjochte System ist eins, auf dem sich die Rebellenbasis nicht verbergen kann. Ich versuche dagegen, so viele Missionen wie möglich durchzuführen. Mon Mothma überzeugt Geonosis sich der Rebellion anzuschließen, während Leia die Pläne des Imperiums ausspioniert, Obi-wan kommt der Allianz zu Hilfe und meine Agenten beginnen eine Sabotage-Kampagne auf den industriellen Zentren des Imperiums. Das wird mir erlauben den Ruf der Rebellion zu festigen (ein erstes Ziel wird erfüllt, plus 1 Reputation). Darüber vernachlässige ich aber notgedrungen meine Flottenbewegungen, und eine imperial Flotte stellt meine mageren Raumstreitkräfte im Nal Hutta System zur Schlacht. Ein geschicktes Manöver des Admirals verhindert einen Rückzug, meine Flotte wird komplett zerstört. Im Raumkampf wird die Rebellion danach nie wieder eine Bedrohung für das Imperium darstellen.
Als meine beste und wichtigste Agentin stellt sich schon bald Prinzessin Leia heraus, die mit ihrem treuen R2D2 zahllose wichtige Pläne des Imperators durchkreuzt. Die Sonderfähigkeit von R2 musste sie im ganzen Spiel witzigerweise nie einsetzen. Immer gelang es ihr, durch ihren normalen Wurf den Erfolg des Gegners zu verhindern. Ihr unbekannter Zwilling Luke Skywalker bleibt dagegen als Farmer auf Tatooine und wird sich nie der Rebellion anschließen. Nachdem das Imperium das rebellische Geonosis mit roher Gewalt unter seine Knute gebracht hat, entwickelt sich der Planet zu einem Zentrum des geheimen Kampfes um die Freiheit der Galaxis. Obi-wan Kenobi wird dort von Darth Vader gefangen genommen, und als Han Solo mit Hilfe des Millenium Falcon den alten Jedi befreit, gerät er selber in die Fänge des Sith Lords. Ein Befreiungsversuch Leias scheitert – eine ihrer wenigen misslungen Missionen – aber der treue Gefährte Chewbacca kann wenigstens verhindern, dass Han in Carbonit eingefroren wird. Als auch Bothawui besetzt wird, wird es den Rebellen in diesem Raumsektor zu heiss – die geheime Basis war auf Tatooine und wird nun verlegt. Glücklicherweise gab es kurz zuvor einen Aufstand der geknechteten Wookies auf Kashyyyk und die Allianz beschließt, dort im Herzen des Reiches einen neuen Stützpunkt aufzubauen während die imperialen Flotten am Rande der Galaxis suchen. Aber ein Blick auf den Fortschritt der Zeitleiste und des Probe Decks lässt mich trotzdem schier verzweifeln. Wie soll ich das noch so lange durchhalten, wo das Imperium doch immer nur einen Schritt von der geheimen Basis entfernt zu sein scheint? Aber eine aufsehenerregende Militäraktion lässt mich Hoffnung schöpfen. Einen Spezialkommando unter Führung von Chewie gelingt es, kurzzeitig Coruscant unter seine Kontrolle zu bringen und Chaos in der imperialen Führung zu stiften (plus 2 Punkte Reputation). Zwar gelingt es dem Imperium schnell, die Situation zu bereinigen, aber in der Folge kann ich von Ord Mantell aus das benachbarte Mandalore befreien, was der Rebellion weiteren Zulauf bringt (1 weiterer Punkt Reputation). Währenddessen erreicht der Todesstern das abgelegene Yavin, in der festen Überzeugung nun endlich die Rebellenbasis zu finden – aber dort ist nur ein verlassener Außenposten. Nun läuft dem Imperium dann doch die Zeit davon. Die Basis kann aus seiner Sicht nur noch auf Kashyyk oder Malastare sein, aber sie ist inzwischen auch stark verteidigt. Zwei Runden bleiben dem Imperator noch, sie zu finden und zu zerstören, und der Todesstern ist nicht in Reichweite. Die Flotte schlägt auf Malastare zu… wieder kein Erfolg. Nun revanchiert sich Obi-wan und befreit Han Solo endlich aus seinem Kerker auf Geonosis. Gleichzeitig deckt er die finsteren Taten des Imperiums auf und weckt damit große Sympathien für die Allianz (1 Punkt Reputation). Damit ist der große Aufstand da und System nach System fällt vom Imperium ab, die Rebellen haben den Krieg gewonnen! Wow, es ist schon fast 22 Uhr und wir haben insgesamt über 5 Stunden an der Partie gespielt. Aber die Zeit ist wie im Flug vergangen, denn es war die ganze Zeit super spannend. Ganz lange war ich mir wirklich sicher, dass ich keine Chance haben würde, die Basis lange genug vor dem Imperium zu verstecken, aber dann hat es am Ende tatsächlich gerade noch so gereicht. Hätte das Imperium Kashyyk angegriffen, hätte ich den Bodenkampf möglicherweise noch gewinnen und die Basis ein weiteres Mal verlegen können. Aber das war alles andere als eine sichere Sache.Vom Spielgefühl erinnert Rebellion durchaus an den Ringkrieg. Es ist genauso spannend (zumindest diese Partie), genauso thematisch und genauso beeindruckend auf dem Tisch. Vielleicht ist es nicht ganz so episch, weil die Charaktere nicht so eng in das Gesamtgeschehen eingebunden sind. Es kommt eher selten vor, dass eine liebgewonnene Figur sich opfert, um das Spielziel doch noch zu erreichen. Auch sind die Kämpfe im Ringkrieg taktischer und besser planbar, weil man schon vorher weiß, was man für Kampfkarten auf der Hand hat. Nichtsdestotrotz war die erste Partie Star Wars – Rebellion für uns ein voller Erfolg. Ich freue mich schon auf die nächste.