Beim Durchschauen sehe ich natürlich, dass die Karten die bekannten Fehler enthalten. Mea culpa! Ich ärgere mich sehr darüber, dass die mir durchgerutscht sind. Aber ich habe ja meine Methode, meine eigenen Korrekturen an den Karten vorzunehmen, und mir kommt die Idee, sie hier etwas ausführlicher vorzustellen. Es ist wirklich nicht schwierig, und enthebt euch der Sorge, während des Spiels die Errata bereit liegen zuhaben.
MaterialienWas braucht man? Neben einem Farbdrucker und einer scharfen Schere braucht ihr eigentlich nur selbstklebende Etiketten – am besten in Größe A5 oder A4, damit ihr die Errata ohne Unterbrechung darauf drucken könnt. Ich benutze ein Papier-Skalpell mit Lineal auf einem Schneidbrett, aber für dieses Papier und die kleinen Stücke ist das überflüssig – eine gute Papierschere tut es genauso.
Druckt dieses PDF der Errata auf ein Blatt Etiketten. Achtet auf eine hohe Druckqualität und darauf, in Originalgröße zu drucken, d.h. nicht skalieren!
KorrekturSchneidet das zu korrigierende Stück aus. Ihr müsst nicht unbedingt den vollen Text nehmen, der auf den Errata zu sehen ist – ich habe ihn recht großzügig zusammen gestellt, damit ihr Platz zum Schneiden habt.
Es kann jetzt ein wenig knifflig sein, das klebende Etikett von der dahinter liegenden Folie zu lösen, weil man so wenig Ansatzpunkt hat. Meiner Erfahrung nach funktioniert es am besten, mit einem feinen Messer oder einer Nadel vorsichtig eine Ecke des Etiketts zu bearbeiten, bis sich die Folie löst.
Dann zieht ihr das Etikett ab und platziert es vorsichtig auf der Karte über dem zu korrigierenden Text. Ein oder zweimal sanft mit dem Finger drüber streichen, und schon sitzt das Etikett und die Korrektur. Wenn es mal “schief” läuft, lässt sich das Etikett von den Karten auch leicht wieder ablösen ohne Rückstände zu hinterlassen.
Wenn ihr jetzt noch die Karten in Hüllen steckt, stören die Aufkleber auch nicht mehr beim Mischen. Passende Kartenhüllen gibt es übrigens in diversen Online-Shops zu kaufen.Zugegebenermaßen ist dies nur die zweitbeste Lösung – die beste wären von vorneherein korrekte Karten, aber das kann ich zur Zeit leider nicht bieten. Aber so könnt ihr das Spiel mit der Erweiterung genießen, ohne bei jeder Karte nachschauen zu müssen, ob sie zu den erratierten gehört. Viel Spaß dabei!
Herzlichen Glückwunsch das du nun auch eine deutsche Version in den Händen halten kannst 😀
Die Idee mit der Korrektur ist auch super.
Ich habe bei meinen Karten einfach die gesamte Karte ausgedruckt und diese in die Schutzhülle getan.
Sieht dann zwar nicht mehr ganz so schön aus, da man sehen kann das es eine Papierkarte ist, aber es erfüllt seine Zweck 🙂
Gruß
Stephan
Welche Sleeves hast du da verwendet? Mayday oder FFG Tarot?
Die sehen sehr passig aus.
Danke!
Das sind noch Hüllen, die in den ursprünglichen Kartenboxen von Ares drin waren. Ich glaube die waren ursprünglich von Mayday, sicherlich nicht von FFG.
Schade, dass sich so viele Fehler in die ja nicht gerade billige Erweiterung eingeschlichen haben. Meine Frage: Das vor 2 Jahren neu erworbene Grundspiel (2. Edition) enthielt damals bereits vollständig korrigierte Karten, so dass die aufzuklebenden Korrekturen von der Verlagshomepage gar nicht mehr erforderlich waren. Ist so eine korrigierte Neuauflage der “Krieger von Mittelerde” (deutsche Version) auch in Aussicht?
Das wird dann sicher bei einem Reprint passieren. Wann das aber der Fall sein wird, kann ich leider nichts sagen.