Ringkrieger unterwegs: Runewars-Turnier in Welver

Nach dem Besuch der MelBelCon am Vortag stand an diesem Morgen nun das Runewars-Turnier an, das ebenfalls von Melanie und Michael Hausmann organisiert wurde. Und das nachdem sie schon ein X-Wing und ein Armada-Turnier an den beiden Tagen der Con ausgerichtet hatten. Auch von hier nochmal ein ganz fettes Dankeschön an die beiden!

Die Bleiche Legion
Die Bleiche Legion – meine Untoten-Armee für das Turnier
Oranjes
Carstens Daqan-Armee ist ein beeindruckender Anblick mit ihren orangenen Farben.

Es waren ursprünglich zehn Spieler für das Turnier auf T3 (der großen deutschen Plattform für Tabletop-Turniere) angemeldet, von denen an diesem Morgen neun erschienen sind. Aus Bielefeld, Hamm, Münster, dem Ruhrgebiet und dem hohen Sauerland kommen sie, um sich mit ihren Armee zu messen. Spannenderweise waren die drei vollständig erschienenen Fraktionen (Daqan, Waiqar und Latari) alle genau dreimal vertreten. Bei neun Spielern bekommt jede Runde einer ein Freilos und kann nicht spielen – aber das lässt sich leider nicht verhindern. Es wird ausgelost, wer in der ersten Runden gegen wen antritt, und ich habe Glück: Kein Freilos. Schön, auch wenn es mir für Melanie (nicht Hausmann) leid tut, die mit ihren Latari die erste Runde nun aussetzen muss.

Runde 1 Latari
Meine Gegner in Runde 1: Daniels Latari-Elfen

Die erste Runde

Aber es gibt ja noch andere Latari-Armeen in der Runde, und ich muss gegen die von Daniel ran. Maegan Cyndewin und Aliana von Sommerlied führen eine Armee aus kleinen Einheiten Dunkelwald-Bogenschützen und Ablegern des Aymhelin an, unterstützt von einer Kolonne Leonx-Reiter (siehe die Armeeliste auf Tabletop Admiral).

Setup Runde 1

Aufstellung und Ziel für die erste Runde sind “Hammer und Amboss” und “Eskorte”. Daniel entscheidet sich dazu, der eskortierende Spieler zu sein, und im Gegenzug nehme ich die Amboss-Seite der Aufstellung, um den schnellen Elfen nicht zu sehr die Flanken zu überlassen. Und dann – oh weh, oh weh – mache ich den ersten schweren Fehler dieses Tages. Ich wundere mich noch, warum Daniel seine Eskorte, die Leonx-Reiter, auf der am weitesten vom Zielpunkt entfernten Seite des Schlachtfeldes aufstellt – und vergesse dabei völlig, dass er dank Alianna diese Einheit nach der Aufstellung nochmal komplett neu positionieren kann. Was ist das Endergebnis? Ardus Ix’Erebus steht ganz alleine den Leonx-Reiter und Aliana gegenüber, und muss alleine versuchen sie vom Erreichen ihres Zieles abzuhalten. Was soll daraus noch werden?

Die erste Schlacht
Die erste Schlacht – Die Bleiche Legion versucht die Eskorte der Latari-Elfen aufzuhalten.

Ich mühe mich entsprechend meine Armee noch aus dem Schlamassel zu reißen, und oh Wunder, Ardus Ix’Erebus zeigt sich von seiner besten Seite. Während im Zentrum und der linken Seite der Schlacht meine Pesthauch-Strategie einigermaßen aufgeht, verletzt der erste Sturmangriff der Leonx-Reiter Ardus schwer, aber nachdem sein Gegenangriff die erste Reihe Leonx tötet, schaffen sie es nicht, ihn zu töten. In Runde 6 stehen nur zwei Leonx vor ihm, aber Alianna schleicht sich hinter ihnen heran. Wenn Ardus die Leonx tötet, wovon in seiner nächsten Attacke auszugehen ist, kann sie ihn frei angreifen – und ihre Kombination aus Raubtierhinterhalt und Speer des Rudelführers wird ihm sicher das Leben kosten. Also geht er in die Defensive, verteidigt sich erfolgreich gegen die nun sehr schwachen Leonx und Aliana wird von ihrer eigenen Einheit von einem Angriff abgehalten.

Im Getümmel
Mitten im Schlachtgetümmel. Die schönen Acryl-Marker sind übrigens im Melbel-Shop erhältlich.

Soweit so gut, und die Schlacht wäre möglicherweise noch zu meinen Gunsten ausgegangen, wenn ich in der letzten Runde nicht den nächsten schweren Fehler begangen hätte. Zu gierig geworden, will ich Ardus über die Schlacht retten und verstoße gegen eine grundsätzliche Taktikregel: Versuche nie denselben Trick zweimal. Denn klugerweise entscheidet sich Daniel, die Leonx-Reiter mit ihrem zweifachen Manöver aus dem Kampf zu lösen. Nicht nur macht er damit den Weg für Aliana frei, die prompt Ardus den Rest gibt, sondern er bringt damit auch seine Eskorte ans Ziel und heimst 100 Siegpunkte ein. Die Schlacht ist entschieden.

Ergebnis Runde 1


Hätte (hätte, hätte, Fahrradkette) ich anstatt mich mit Ardus zu verteidigen, die Leonx-Reiter angegriffen und (wie zu erwarten gewesen wäre) getötet, wäre es 162 zu 118 für mich ausgegangen. Aber mein Gegner war eindeutig zu gut, um mir gleich zwei so schwere Fehler zu verzeihen – wie sich im weiteren Verlauf des Turniers bestätigen würde!

Auf den anderen Tischen gewinnen Simons Waiqar deutlich gegen die Elfen von Alexander, Carstens Daqan-Armee vernichtet Franks Latari komplett, und Martins Waiqar verlieren gegen Jans Daqan da diese ihre Eskorte ins Ziel bringen. Insgesamt also eine erfolgreiche Runde für die Daqan Lords. Und so sieht der Stand nach der ersten Runde aus:

ZwischenstandRunde1
Zwischenstand nach der ersten Runde 1 (Frank hat hier schon das Freilos für Runde 2 eingerechnet bekommen.)

Die zweite Runde

Place the Explosives
Ziel und Aufstellung bilden eine Kombination: Place the Explosives

Nach eine Stärkung am Grill und ein oder zwei Tassen Kaffee (ja, wir werden vorzüglich versorgt), geht es weiter mit der nächsten Runde. Diesmal muss ich mich den Daqan-Lords von Alexander stellen, der Kari Geisterjägerin mit mehreren kleinen Kavallerie-Einheiten, zwei Runengolems und einem großen Block Speerträger in die Schlacht führt (siehe seine Armeeliste auf Tabletop Admiral). Ziel und Aufstellung sind mit “Platziert den Sprengstoff” (Place the Explosives) diesmal Karten, die nur als Promo-Ausgaben für Turniere erschienen sind. Sehr spannend!

Sprengstoff platziert
Der Sprengstoff ist platziert.

Schon bei der Aufstellung zeigt sich, dass meine langsamen Untoten keine Chance haben werden, Alexanders Kavallerie an der Erfüllung des Ziels zu hindern. Also konzentriere ich mich darauf, dasselbe zu tun, um einen Ausgleich hinzubekommen, was die Ziel-Siegpunkte angeht. Tatsächlich gelingt mir das dank meines flinken Aasreiters auch schnell. Nun wird es auf die Kampfkraft, Positionierung und Durchhaltevermögen ankommen, um die Schlacht zu entscheiden.

Runde 2 gegen Daqan
Das erbittert umkämpfte Schlachtfeld der zweiten Runde

Im Zentrum der Schlacht trifft einer meiner beiden Einheiten Wiederbelebte auf die Speerträger und kann sich in ihrer Flanke platzieren. Zusammen mit der Unterstützung einer Abteilung Bogenschützen erlaubt mir das in diesem Handgemenge die Oberhand zu gewinnen, obwohl seine Einheit deutlich größer ist. Die Golems haben es schwer in den Kampf einzugreifen, da es an die ganze Zeit über an instabilem Mana mangelt, das ihnen eine schnellere Bewegung ermöglichen würde. Erst ganz am Ende können sie eine Einheit meiner Bogenschützen auslöschen. Die anderen Bogenschützen sterben gegen die Kavallerie der Daqan, aber meine zweite Einheit Wiederbelebte kann im Gegenzug eine seiner Kavellerie-Trupps ganz und eine halb vernichten.

Weil auch meine Wiederbelebten Verluste erlitten haben, ist es am Ende ganz knapp. Ich trage den Sieg mit gerade einmal 5 Punkten Vorsprung davon, dem knappsten Ergebnis des ganzen Turniers.

Ergebnis Runde 2
Das Ergebnis der zweiten Schlacht (die Punkte für das Ziel sollten nur 75 sein, nicht 150).

Auf den anderen Schlachtfeldern hat Carsten mit seinen Daqan einen weiteren klaren Sieg errungen (gegen Simons Waiqar) und liegt nun in Führung. Aber auch mein Gegner der ersten Runde, Daniel, hat sich erneut durchgesetzt und ist Carsten hart auf den Fersen. Melanie hat nach dem Freilos ihr erstes Spiel gegen Martins Waiqar gewonnen, und ich habe damit die einzige Waiqar-Armee, die in dieser Runde erfolgreich sein konnte – wenn auch so knapp. Ich liege weiterhin auf dem vorletzten Platz, aber wenn ich in Runde drei gewinnen kann, könnte ich zumindest noch ins vordere Feld kommen.

Zwischenstand Runde 2
Der Zwischenstand nach Runde 2

Die dritte Runde

Martins Aasreiter
Martins Armee ist zwar noch nicht vollständig bemalt, aber dafür sind die fertigen Modelle wunderschön!

Diesmal geht es fast nahtlos weiter in die letzte Runde des Turniers, und ich merke, dass drei Spiele Runewars hintereinander ganz schön anstrengend sein können! Das schlägt sich darin nieder, dass ich keine Fotos von der Schlacht mehr mache – meine Aufmerksamkeit ist anderweitig ausgelastet.

Mein Gegner ist Martin – und damit kämpfen Untote gegen Untote, beide unter Führung von Ardus Ix’Erebus. Aber auch Ankaur Maro ist in der gegnerischen Armee vertreten, als Teil einer kleinen Einheit Wiederbelebter. Diese unterstützen einen großen Block Wiederbelebter, der durch sein Ruchloses Banner alle Angriffe auf sich ziehen soll. Mit Ankar Mauro kann er die dadurch erlittenen Verluste wieder ausgleichen. Ansonsten stehen mir noch zwei einzelne Aasreiter und eine kleine Einheit Todesritter gegenüber (siehe die Armeeliste).

Setup Runde 3
Ziel und Aufstellung für Runde 3: Unvorbereitet für die Jagdbeute

Unsere Aufstellung ist “Unvorbereitet” und das Ziel die “Jagdbeute”. Martin hat sich entscheiden nicht Starspieler zu sein und weist mir natürlich die blaue Aufstellung zu. Dadurch landen aber auch alle Jagdbeute-Marker nahe an meiner Seite, und im Spiel können wir beide die gleiche Anzahl erringen (3). Es kommt also wieder auf die reine Überlegenheit auf dem Schlachtfeld an. Und da hat Martin leider eindeutig die Nase vorn. Mein erster Block Wiederbelebter, eine Einheit Bogenschützen und Ardus Ix’Erebus verbeißen sich in seiner genau dafür gedachten großen Einheit und können soviel Schaden anrichten wie sie wollen, Ankaur Maro bringt fast alles wieder zurück – und schafft es auch noch Ardus selbst zu töten.

Auf der rechten Flanke bleibt mein einzelner Aasreiter um einen Millimeter an seinen Todesrittern hängen, was er natürlich nicht überlebt. Und auf der linken Flanke können meine anderen Wiederbelebten und Bogenschützen sich nicht gegen einen Aasreiter und Ardus durchsetzen. Am Ende habe ich gerade mal 30 Punkte seiner Armee vernichtet und damit eine herbe Niederlage hingenommen.

Ergebnis Runde 3
Das bittere Ergebnis der dritten Schlacht.

In der entscheidenden Partie des Turniers siegen die Latari-Elfen von Daniel gegen Carsten’s Daqan, und Simon kann mit seinen Untoten durch einen Sieg gegen Melanies Elfen den dritten Platz erringen. Damit sind alle drei Fraktionen unter den ersten drei Plätzen vertreten – genauso wie unter den letzten drei. Immerhin habe ich dadurch die kleine Genugtuung, dass mein Gegner aus der ersten Runde Turniersieger geworden ist. Vor allen Dingen sind aber alle Teilnehmer auch am Ende des Tages guter Laune und hatten viel Spaß – es gab keine Unstimmigkeiten bei denen der Schiedsrichter angerufen werden musste, keine verletzten Gefühle, sondern nur Fairplay und gute Stimmung – so soll ein Turnier sein! So sah das Endergebnis am Ende aus:

Am Ende kann ich nur allen Teilnehmer und insbesondere Melanie und Michael als den Organisatoren allerbesten Dank für ein großartiges Turnier und drei tolle Partie Runewars sagen. Ihr ward großartig! Ich hoffe, dass das nicht unser letztes Runewars-Turnier gewesen ist. GamesOnTables, der YouTubeChannel von Simon und Daniel sollte in den nächsten auch noch Simons Partie als Video-Mitschnitt zur Verfügung stellen. Da ich gegen ihn nicht spielen durfte, bin ich besonders gespannt.

RW Banner
Runewars – Nicht nur ein Spiel, sondern ein ganzes Hobby

Wer sich nach diesem Bericht für Runewars das Miniaturenspiel interessiert, dem empfehle ich die Facebook-Gruppe zum Spiel oder das Community-Forum bei Asmodee für mehr Information.

Ringkrieger unterwegs: Die MelBelCon

Welver Ortsteil Dinker

Welver, Ortsteil Dinker

Welver – eine kleine Gemeinde in Westfalen zwischen Soest und Hamm. Felder, Weiden, Bauernhöfe, die Autobahn A2 und in der Ferne die Kühltürme des Kraftwerks Westfalen. Nicht gerade ein Ballungszentrum, in dem man eine Tabletop Convention und das bisher größte deutsche Runewars-Turnier Deutschlands erwartet. Aber hier ist auch die Heimat von Melanie Hausmann und “Made by Melbel”, einem kleinem aber feinen Shop für individuelles und handgefertigtes Spielzubehör. Melanie und ihr Mann Michael sind – soweit ich das beurteilen kann – fester Bestandteil der deutschen Tabletopszene und richten dieses Jahr zum ersten Mal ihre eigene Convention aus: Die schon genannte MelBelCon. Außerdem richten sie an diesem Wochenende drei Turniere aus: Am Samstag für Star Wars: X-Wing, am morgigen Sonntag für Star Wars: Armada und morgen am Montag eins für Runewars, und für das bin ich angemeldet.

Welver_Brueckenkopf

Der Brückenkopf

So bin ich an diesem schönen Sonntag Morgen nach Norden gebraust und finde mich an der Schützenhalle Dinker wieder, vor der schon eine gute Reihe Autos parkt. Am Eingang werde ich von Michael selbst begrüßt und erwürfele meinen “Eintritt”, der Spende für einen guten Zweck ist (ich komme günstig weg). Auch Melanie läuft mir fast sofort über den Weg und ich werde fröhlich begrüßt – wir haben uns letztes Jahr auf der Spiel in Essen kurz getroffen.

Welver_DerKleineKrieger

Der Kleine Krieger – Spieleladen aus Erfurt

Die Halle ist hell und geräumig, und es sind nicht nur viele Besucher da, sondern auch eine Menge Demotische für die verschiedensten Spiele aufgebaut. An Händlern sind der Kleine Krieger aus Erfurt, Shiftinglands und der Brückenkopf präsent.

Dropfleet Commander

Ich bin noch dabei eine erste Runde um die Tische zu machen und all die wunderbaren Geländestücke und Miniaturen zu bestaunen, als ich von David überrascht werde – meinen Runewars-Spielpartner aus der Heimat, der es trotz sehr knapper Zeit auch hierher geschafft hat. Leider wird er nicht beim Turnier dabei sein können, aber zumindest ein gemeinsames Demo-Spiel können wir heute zocken. Wir suchen uns Dropfleet Commander aus – ein SciFi-Spiel um Raumschiffschlachten in Atmosphäre und Orbit eines Planeten.

 Dropfleet Commander

Eine Demorunde Dropfleet Commander

Wir bekommen eine sehr kundige Einweisung wie wir unsere Landetruppen auf die Planetenoberfläche bringen müssen, um den Sieg zu erringen, während sich die großen und kleinen Raumkampfschiffe gegenseitig in Weltraumschrott verwandeln. Dabei haben Davids United Colonies of Mankind eindeutig die Oberhand im Raumkampf gegen meine außerirdischen Scourge – aber der Bodenkampf ist das entscheidende und geht am Ende ziemlich unentschieden aus.

Es ist ein bisschen komisch, dass sich der Spielsieg am Ende nur über den eher unspektakulären Kampf der Einheiten am Boden entscheidet, zumal dieser nur über Pappmarker dargestellt wird, aber das mag an der eher begrenzten Demorunde liegen. Auf jeden Fall sehen die Miniaturen der Raumschiffe aber großartig aus und sind super bemalt, so dass das Spiel ein Fest fürs Auge ist.

Raumkreuzer der Scourge

Dropfleet Commander: Raumkreuzer der Scourge

Star Wars: Legion

Star Wars Legion -Stormtrooper gegen Rey

Leider muss David bald nach der Partie, die eine ganze Weile gedauert hat, schon wieder los, aber es gibt auch für mich alleine genug zu sehen und zu tun. Nach dem einen oder anderen Schwätzchen ergattere ich einen Platz am heiß umkämpften Demotisch für Star Wars: Legion, dem neuen Miniaturenspiel von Fantasy Flight Games.

“Nur imperiale Sturmtruppen arbeiten so präzise.” Obi-Wan Kenobi

Ich führe zwei Trupps Sturmtruppen, zwei Speeder Bikes und Darth Vader ins Gefecht gegen Sohnemann Luke und seine Rebellen (bestehend aus zwei Trupps und einem AT-RT), aber meine Sturmtruppen schießen wie im Film … immer daneben.

Das Spiel spielt sich flüssig, schnell und abwechslungsreich, aber ich vermisse etwas den Bluff- und Gegner-Einschätzen-Aspekt von Runewars. Dafür wird Gelände und das Positionieren bei Legion wahrscheinlich etwas wichtiger sein, zumindest wenn man eine volle Partie spielt. Dazu kommt natürlich das ikonische Flair von Star Wars und auch hier die tollen Figuren – insbesondere der riesige AT-ST ist eine Augenweide.

Das Schlachtfeld von Star Wars Legion

Of Gods and Mortals (and BBQ)

Langsam beginnt mein Magen zu nörgeln, denn so viel Kämpfen macht hungrig. Glücklicherweise versorgen uns Melanie und Michael mit reichlich Möglichkeiten dieses Grundbedürfnis zu stillen. Es steht eine riesige Menge verschiedener Kuchen zur Auswahl und vor der Halle brutzeln leckere Steaks und Würstchen auf dem Grill. Auch in dieser Hinsicht lässt die MelBelCon also keine Wünsche offen.

Zeus et al

Of Gods and Mortals: Zeus und seine Helden und Monster

Zum Abschluss des Tages ließ ich mir dann noch ein letzten Spiel erklären und demonstrieren: Of Gods and Mortals von Osprey Publishing. Im Gegensatz zu den beiden vorherigen Schlachtplatten aus Plastikfiguren und massenweise Material, ist Of Gods and Mortals nur ein schmales Buch an Regeln und verlässt sich auf die Miniaturen- und Geländesammlung der Spieler. Das Regelwerk von Andrea Sfiligoi ist sehr einfach, hat dabei aber eine erstaunliche Spieltiefe an Taktik.

Ich durfte eine Truppe nordischer Figuren, bestehend aus Odin, einem Feuerriesen, Walküren, Nornen und Wikingern gegen Zeus, Herkules, die Hydra, Medusa und griechische Krieger in die Schlacht führen und hatte großen Spaß dabei. Auch hier machten die toll bemalten Figuren des Spielbesitzers eine Menge her.

Welver Airbnb

Blick aus meiner AirBnB Wohnung

So langsam leert sich die Veranstaltung, und ich bereue schon, nicht auch am Samstag hier gewesen zu sein. Wie ich höre, gab es am Vortag durchaus noch eine andere Auswahl an Tischen und Demorunden, und ich hätte gerne noch mehr ausprobiert. Im Nebenraum geht auch das Armada-Turnier seinem Ende entgegen – dort werden wir unsere Schlachten gegeneinander austragen. Aber für heute wird es Zeit, mein AirBnB-Zimmer zu suchen, mich bei einem Spaziergang zu entspannen und mich seelisch auf mein zweites Tabletop-Turnier überhaupt vorzubereiten (vor Jahren habe ich mal ein X-Wing Turnier gespielt).

Welver Panorama

Welver Panorama beim abendlichen Spaziergang

Meine Gastgeber in Welver stellen sich auch als super nett und gastfreundlich heraus. Nicht nur habe ich eine gemütliche Unterkunft, sondern ich werde auch noch zum Grillen eingeladen und verbringe ein paar Stunden bei guter Unterhaltung. Ein großartiger Tag und morgen … ja, von morgen berichte ich ein anderes Mal.