Dabei vergisst man häufig (weil sie oft schon vorher erfüllt ist), dass es eine weitere Bedingung für das Erscheinen des Zauberers gibt: Einer der Schergen des Schatten muss bereits im Spiel sein. Ist das nicht der Fall, kann auch kein Gandalf der Weiße kommen.
Soll ich also als Schattenspieler auf meine Schergen verzichten, damit der Weiße Zauberer nie erscheinen kann? Das ist eher kontraproduktiv, aber es gibt schon Umstände, unter denen man seine Aktionen so manipulieren kann, um sein Erscheinen zu verzögern. Nehmen wir an, die Spieler haben in der ersten Runde die folgenden Aktionen gewürfelt.
Der Spieler der Freien Völker hofft nun, mit seinen beiden Schwerter die Gemeinschaft zweimal zu bewegen und vielleicht beim zweiten Zug entdeckt zu werden. Er opfert dann Gandalf den Grauen, und mit dem Wille des Westens bringt er zum Schluss der Runde Gandalf den Weißen, um schon Runde 2 mit fünf Würfel zu beginnen.
Das könnte er tun, wenn der Schattenspieler ihm den Gefallen tut, vorher Saruman ins Spiel zu bringen. Das kann dieser aber verhindern, ohne selbst auf Sarumans Würfel in Runde 2 zu verzichten. Da er mehr Aktionswürfel zu Verfügung hat, als die Freien Völker, muss er einfach nur bis zu seiner letzten Aktion warten, um Saruman einzusetzen. Gezwungenermaßen hat sein Gegner den Wille des Westens schon für etwas anderes benutzen müssen – und wer weiß, ober er nächste Runde einen weiteren würfelt.
So beginnt Runde 2 mit 4 Würfeln für die Freien Völker und 8 für den Schatten.