Insgesamt wurden 96 Partien gespielt, von denen 45 von den Freien Völkern gewonnen wurden und 51 vom Schatten. 5 Spiele endeten mit einem militärischen Sieg der Freien Völker, eines davon sogar im Finale! Die meisten Partien kann man sich als Replay im Online-Client anschauen, die dafür nötigen Log-Dateien kann man von der Turnier-Seite herunterladen, indem man auf das Ergebnis neben der Rundennummer des Matches klickt. Turniersieger war am Schluss – nicht ganz überraschend – Glenn (oder Magic Geek) aus Australien, der die Nr. 1 der ewigen Rangliste ist und als einer der innovativsten und unkonventionellsten Spieler gilt.
Gegen Glenn bin ich selbst im Halbfinale ausgeschieden, nachdem ich meine erste Partie gegen ihn sogar gewonnen hatte. Aber in Spiel zwei und drei fehlte mir das notwendige Quentchen Glück, dass man gegen einen Spieler wie ihn braucht. Im Spiel um den dritten Platz bin ich dann gegen Barbarisco (den besten Spieler 2014) angetreten, und konnte ihn in zwei Spielen besiegen. Besonders das zweite war haarsträubend spannend und ich brauchte eine gute Portion Glück. Insgesamt bin ich mit meinem Abschneiden mehr als zufrieden. Mit nur einer Niederlage gegen die Nr. 1 und späteren Turniersieger kann man das glaube auch sein, zumal ich mit Hessen, Ira, Magic Geek und Barbarisco wirklich super gute Gegner hatte (nur mein erstes Spiel gegen Chelo war ein bisschen einfacher). Durch den dritten Platz, habe ich meinen Platz in der ewigen Rangliste auf Nr. 3 verbessert und gefestigt. Über mir sind nur noch Peter Majek und Magic Geek, die ich tatsächlich für nochmal eine Kategorie besser als alle anderen Spieler halte. Mal schauen, wie lange ich mich in diesen luftigen Höhen halte.Besonders interessant fand ich, dass unter den letzten vier des Turniers drei der vier best-gesetzten Spieler des Turniers waren (Magic Geek auf 1, Barbarisco auf 2 und ich auf 4). Nur Peter Majek, der an 3 gesetzt war, ist gegen Alija (14) ausgeschieden, der es dann auch ins Finale geschafft hat. Das beweist für mich ganz klar, dass das Glück im Ringkrieg im Endeffekt eine untergeordnete Rolle spielt, und es wirklich in erster Linie auf Können und Erfahrung ankommt.
Fazit: Es hat wieder mal super viel Spaß gemacht, und ich kann nur jedem begeisterten Ringkrieg-Spieler empfehlen, es mal mit dem Turnier zu probieren. Selbst wenn man deutlich früher ausscheidet als ich dieses Jahr, man lernt eine Menge! Nächstes Frühjahr gibt es bestimmt das nächste BGG-Turnier.
Danke für die tolle Zusammenfassung/Bewertung!