Ringkrieger unterwegs: Deutsche Infinity Meisterschaft in Wiesbaden – Teil 2

Es geht weiter mit meinem Turnierbericht von der Infinity DM. Nachdem der erste Tag zwar nicht spielerisch erfolgreich, aber sehr unterhaltsam war, war ich sehr gespannt auf den zweiten.

Würde ich erfolgreicher sein? Gut geschlafen hatte ich zumindest.

Der Malwettbewerb – Best Painted Army

Harte Konkurrenz im Wettbewerb: Agnes Ferreira und die Svalarheima Winter Force

Nach dem Frühstück ging es mit einer anderen Art von Wettbewerb los, dem Preis für die am schönsten bemalte Armee. Dafür bauten alle Teilnehmer fünf von ihren Modellen auf einem der Tische auf, und dann stimmten alle Spieler geheim für ihre Favoriten.

Ich war natürlich auch dabei, aber nach einem Überblick über die Konkurrenz war mir sehr klar, dass ich nicht gewinnen würde. Die Armee des Gewinners “Flavius” konnte ich schon am Vortag begeistert in einem eigens für sie gebauten Display bewundern, und sein Sieg kam daher alles andere als überraschend. Großartige Arbeit, Flavius!

Immerhin konnte meine Haqqislam Armee auch zwei Stimmen auf sich ziehen, was mich bei der harten Konkurrenz ziemlich glücklich machte.

Die Sieger-Armee des “Best Painted” Wettbewerbs: Die Combined Army von “Flavius”.
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Ringkrieger unterwegs: Deutsche Infinity Meisterschaft in Wiesbaden – Teil 1

Logo der Deutschen Infinity Meisterschaft

Nachdem ich letztes Jahr auf meinem ersten Infinity-Turnier war, und trotz des letzten Platzes sehr viel Spaß hatte, habe ich mich dieses Jahr dazu entschlossen, an der DM in Wiesbaden teilzunehmen. Auch wenn “Deutsche Meisterschaft” sehr hochtrabend klingt, handelt es sich um ein “normales” Turnier, für das man keine besondere Qualifikation braucht. Jeder kann sich anmelden. Allerdings war es groß (52 Teilnehmer) und ging über zwei Tage. Dementsprechend aufgeregt war ich, als ich mich auf den Weg machte.

Außerdem ist das Turnier ein sogenannter “Satellite” der Interplanetario (der “Weltmeisterschaft”) in Spanien, und der Sieger bekommt dort einen Platz reserviert. Aber darauf rechnete ich mir sowieso nicht die geringsten Chancen aus.

Das sind die Haqqislam-Einheiten, die mit nach Wiesbaden kommen durften

Wer sich mit Infinity auskennt und sich meine Armeelisten, die ich ins Feld führen wollte, anschauen will, findet sie hier (Liste 1) und hier (Liste 2).

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Der Ringkrieg: Weltmeisterschaft und Online-Spielberichte

Runde 1 des Turnier ist schon abgeschlossen.

Es ist wieder soweit, das große jährliche Ringkrieg-Online-Turnier hat begonnen, das ich gerne die inoffizielle Weltmeisterschaft nenne. Dieses Jahr sind sage und schreibe 128 Spieler am Start, die in 4 Runden nach Schweizer System die 32 Teilnehmer der Endrunde unter sich ausmachen.

Die Übersicht des Turniers mit allen Paarungen und der aktuellen Rangliste findet ihr auf Challonge.

Dort könnt ihr sehen, dass ich in der ersten Runde ein Spiel gewonnen und eins verloren habe. Im Eintrag des Spiels findet ihr auch das Log-File, so dass ihr euch, wenn ihr wollt, das Replay im Java-Client anschauen könnt.

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Ringkrieger unterwegs: Runewars-Turnier in Welver

Nach dem Besuch der MelBelCon am Vortag stand an diesem Morgen nun das Runewars-Turnier an, das ebenfalls von Melanie und Michael Hausmann organisiert wurde. Und das nachdem sie schon ein X-Wing und ein Armada-Turnier an den beiden Tagen der Con ausgerichtet hatten. Auch von hier nochmal ein ganz fettes Dankeschön an die beiden!

Die Bleiche Legion

Die Bleiche Legion – meine Untoten-Armee für das Turnier

Oranjes

Carstens Daqan-Armee ist ein beeindruckender Anblick mit ihren orangenen Farben.

Es waren ursprünglich zehn Spieler für das Turnier auf T3 (der großen deutschen Plattform für Tabletop-Turniere) angemeldet, von denen an diesem Morgen neun erschienen sind. Aus Bielefeld, Hamm, Münster, dem Ruhrgebiet und dem hohen Sauerland kommen sie, um sich mit ihren Armee zu messen. Spannenderweise waren die drei vollständig erschienenen Fraktionen (Daqan, Waiqar und Latari) alle genau dreimal vertreten. Bei neun Spielern bekommt jede Runde einer ein Freilos und kann nicht spielen – aber das lässt sich leider nicht verhindern. Es wird ausgelost, wer in der ersten Runden gegen wen antritt, und ich habe Glück: Kein Freilos. Schön, auch wenn es mir für Melanie (nicht Hausmann) leid tut, die mit ihren Latari die erste Runde nun aussetzen muss.

Runde 1 Latari

Meine Gegner in Runde 1: Daniels Latari-Elfen

Die erste Runde

Aber es gibt ja noch andere Latari-Armeen in der Runde, und ich muss gegen die von Daniel ran. Maegan Cyndewin und Aliana von Sommerlied führen eine Armee aus kleinen Einheiten Dunkelwald-Bogenschützen und Ablegern des Aymhelin an, unterstützt von einer Kolonne Leonx-Reiter (siehe die Armeeliste auf Tabletop Admiral).

Setup Runde 1Aufstellung und Ziel für die erste Runde sind “Hammer und Amboss” und “Eskorte”. Daniel entscheidet sich dazu, der eskortierende Spieler zu sein, und im Gegenzug nehme ich die Amboss-Seite der Aufstellung, um den schnellen Elfen nicht zu sehr die Flanken zu überlassen. Und dann – oh weh, oh weh – mache ich den ersten schweren Fehler dieses Tages. Ich wundere mich noch, warum Daniel seine Eskorte, die Leonx-Reiter, auf der am weitesten vom Zielpunkt entfernten Seite des Schlachtfeldes aufstellt – und vergesse dabei völlig, dass er dank Alianna diese Einheit nach der Aufstellung nochmal komplett neu positionieren kann. Was ist das Endergebnis? Ardus Ix’Erebus steht ganz alleine den Leonx-Reiter und Aliana gegenüber, und muss alleine versuchen sie vom Erreichen ihres Zieles abzuhalten. Was soll daraus noch werden?

Die erste Schlacht

Die erste Schlacht – Die Bleiche Legion versucht die Eskorte der Latari-Elfen aufzuhalten.

Ich mühe mich entsprechend meine Armee noch aus dem Schlamassel zu reißen, und oh Wunder, Ardus Ix’Erebus zeigt sich von seiner besten Seite. Während im Zentrum und der linken Seite der Schlacht meine Pesthauch-Strategie einigermaßen aufgeht, verletzt der erste Sturmangriff der Leonx-Reiter Ardus schwer, aber nachdem sein Gegenangriff die erste Reihe Leonx tötet, schaffen sie es nicht, ihn zu töten. In Runde 6 stehen nur zwei Leonx vor ihm, aber Alianna schleicht sich hinter ihnen heran. Wenn Ardus die Leonx tötet, wovon in seiner nächsten Attacke auszugehen ist, kann sie ihn frei angreifen – und ihre Kombination aus Raubtierhinterhalt und Speer des Rudelführers wird ihm sicher das Leben kosten. Also geht er in die Defensive, verteidigt sich erfolgreich gegen die nun sehr schwachen Leonx und Aliana wird von ihrer eigenen Einheit von einem Angriff abgehalten.

Im Getümmel

Mitten im Schlachtgetümmel. Die schönen Acryl-Marker sind übrigens im Melbel-Shop erhältlich.

Soweit so gut, und die Schlacht wäre möglicherweise noch zu meinen Gunsten ausgegangen, wenn ich in der letzten Runde nicht den nächsten schweren Fehler begangen hätte. Zu gierig geworden, will ich Ardus über die Schlacht retten und verstoße gegen eine grundsätzliche Taktikregel: Versuche nie denselben Trick zweimal. Denn klugerweise entscheidet sich Daniel, die Leonx-Reiter mit ihrem zweifachen Manöver aus dem Kampf zu lösen. Nicht nur macht er damit den Weg für Aliana frei, die prompt Ardus den Rest gibt, sondern er bringt damit auch seine Eskorte ans Ziel und heimst 100 Siegpunkte ein. Die Schlacht ist entschieden.

Ergebnis Runde 1
Hätte (hätte, hätte, Fahrradkette) ich anstatt mich mit Ardus zu verteidigen, die Leonx-Reiter angegriffen und (wie zu erwarten gewesen wäre) getötet, wäre es 162 zu 118 für mich ausgegangen. Aber mein Gegner war eindeutig zu gut, um mir gleich zwei so schwere Fehler zu verzeihen – wie sich im weiteren Verlauf des Turniers bestätigen würde!

Auf den anderen Tischen gewinnen Simons Waiqar deutlich gegen die Elfen von Alexander, Carstens Daqan-Armee vernichtet Franks Latari komplett, und Martins Waiqar verlieren gegen Jans Daqan da diese ihre Eskorte ins Ziel bringen. Insgesamt also eine erfolgreiche Runde für die Daqan Lords. Und so sieht der Stand nach der ersten Runde aus:

ZwischenstandRunde1

Zwischenstand nach der ersten Runde 1 (Frank hat hier schon das Freilos für Runde 2 eingerechnet bekommen.)

Die zweite Runde

Place the Explosives

Ziel und Aufstellung bilden eine Kombination: Place the Explosives

Nach eine Stärkung am Grill und ein oder zwei Tassen Kaffee (ja, wir werden vorzüglich versorgt), geht es weiter mit der nächsten Runde. Diesmal muss ich mich den Daqan-Lords von Alexander stellen, der Kari Geisterjägerin mit mehreren kleinen Kavallerie-Einheiten, zwei Runengolems und einem großen Block Speerträger in die Schlacht führt (siehe seine Armeeliste auf Tabletop Admiral). Ziel und Aufstellung sind mit “Platziert den Sprengstoff” (Place the Explosives) diesmal Karten, die nur als Promo-Ausgaben für Turniere erschienen sind. Sehr spannend!

Sprengstoff platziert

Der Sprengstoff ist platziert.

Schon bei der Aufstellung zeigt sich, dass meine langsamen Untoten keine Chance haben werden, Alexanders Kavallerie an der Erfüllung des Ziels zu hindern. Also konzentriere ich mich darauf, dasselbe zu tun, um einen Ausgleich hinzubekommen, was die Ziel-Siegpunkte angeht. Tatsächlich gelingt mir das dank meines flinken Aasreiters auch schnell. Nun wird es auf die Kampfkraft, Positionierung und Durchhaltevermögen ankommen, um die Schlacht zu entscheiden.

Runde 2 gegen Daqan

Das erbittert umkämpfte Schlachtfeld der zweiten Runde

Im Zentrum der Schlacht trifft einer meiner beiden Einheiten Wiederbelebte auf die Speerträger und kann sich in ihrer Flanke platzieren. Zusammen mit der Unterstützung einer Abteilung Bogenschützen erlaubt mir das in diesem Handgemenge die Oberhand zu gewinnen, obwohl seine Einheit deutlich größer ist. Die Golems haben es schwer in den Kampf einzugreifen, da es an die ganze Zeit über an instabilem Mana mangelt, das ihnen eine schnellere Bewegung ermöglichen würde. Erst ganz am Ende können sie eine Einheit meiner Bogenschützen auslöschen. Die anderen Bogenschützen sterben gegen die Kavallerie der Daqan, aber meine zweite Einheit Wiederbelebte kann im Gegenzug eine seiner Kavellerie-Trupps ganz und eine halb vernichten.

Weil auch meine Wiederbelebten Verluste erlitten haben, ist es am Ende ganz knapp. Ich trage den Sieg mit gerade einmal 5 Punkten Vorsprung davon, dem knappsten Ergebnis des ganzen Turniers.

Ergebnis Runde 2

Das Ergebnis der zweiten Schlacht (die Punkte für das Ziel sollten nur 75 sein, nicht 150).

Auf den anderen Schlachtfeldern hat Carsten mit seinen Daqan einen weiteren klaren Sieg errungen (gegen Simons Waiqar) und liegt nun in Führung. Aber auch mein Gegner der ersten Runde, Daniel, hat sich erneut durchgesetzt und ist Carsten hart auf den Fersen. Melanie hat nach dem Freilos ihr erstes Spiel gegen Martins Waiqar gewonnen, und ich habe damit die einzige Waiqar-Armee, die in dieser Runde erfolgreich sein konnte – wenn auch so knapp. Ich liege weiterhin auf dem vorletzten Platz, aber wenn ich in Runde drei gewinnen kann, könnte ich zumindest noch ins vordere Feld kommen.

Zwischenstand Runde 2

Der Zwischenstand nach Runde 2

Die dritte Runde

Martins Aasreiter

Martins Armee ist zwar noch nicht vollständig bemalt, aber dafür sind die fertigen Modelle wunderschön!

Diesmal geht es fast nahtlos weiter in die letzte Runde des Turniers, und ich merke, dass drei Spiele Runewars hintereinander ganz schön anstrengend sein können! Das schlägt sich darin nieder, dass ich keine Fotos von der Schlacht mehr mache – meine Aufmerksamkeit ist anderweitig ausgelastet.

Mein Gegner ist Martin – und damit kämpfen Untote gegen Untote, beide unter Führung von Ardus Ix’Erebus. Aber auch Ankaur Maro ist in der gegnerischen Armee vertreten, als Teil einer kleinen Einheit Wiederbelebter. Diese unterstützen einen großen Block Wiederbelebter, der durch sein Ruchloses Banner alle Angriffe auf sich ziehen soll. Mit Ankar Mauro kann er die dadurch erlittenen Verluste wieder ausgleichen. Ansonsten stehen mir noch zwei einzelne Aasreiter und eine kleine Einheit Todesritter gegenüber (siehe die Armeeliste).

Setup Runde 3

Ziel und Aufstellung für Runde 3: Unvorbereitet für die Jagdbeute

Unsere Aufstellung ist “Unvorbereitet” und das Ziel die “Jagdbeute”. Martin hat sich entscheiden nicht Starspieler zu sein und weist mir natürlich die blaue Aufstellung zu. Dadurch landen aber auch alle Jagdbeute-Marker nahe an meiner Seite, und im Spiel können wir beide die gleiche Anzahl erringen (3). Es kommt also wieder auf die reine Überlegenheit auf dem Schlachtfeld an. Und da hat Martin leider eindeutig die Nase vorn. Mein erster Block Wiederbelebter, eine Einheit Bogenschützen und Ardus Ix’Erebus verbeißen sich in seiner genau dafür gedachten großen Einheit und können soviel Schaden anrichten wie sie wollen, Ankaur Maro bringt fast alles wieder zurück – und schafft es auch noch Ardus selbst zu töten.

Auf der rechten Flanke bleibt mein einzelner Aasreiter um einen Millimeter an seinen Todesrittern hängen, was er natürlich nicht überlebt. Und auf der linken Flanke können meine anderen Wiederbelebten und Bogenschützen sich nicht gegen einen Aasreiter und Ardus durchsetzen. Am Ende habe ich gerade mal 30 Punkte seiner Armee vernichtet und damit eine herbe Niederlage hingenommen.

Ergebnis Runde 3

Das bittere Ergebnis der dritten Schlacht.

In der entscheidenden Partie des Turniers siegen die Latari-Elfen von Daniel gegen Carsten’s Daqan, und Simon kann mit seinen Untoten durch einen Sieg gegen Melanies Elfen den dritten Platz erringen. Damit sind alle drei Fraktionen unter den ersten drei Plätzen vertreten – genauso wie unter den letzten drei. Immerhin habe ich dadurch die kleine Genugtuung, dass mein Gegner aus der ersten Runde Turniersieger geworden ist. Vor allen Dingen sind aber alle Teilnehmer auch am Ende des Tages guter Laune und hatten viel Spaß – es gab keine Unstimmigkeiten bei denen der Schiedsrichter angerufen werden musste, keine verletzten Gefühle, sondern nur Fairplay und gute Stimmung – so soll ein Turnier sein! So sah das Endergebnis am Ende aus:

Am Ende kann ich nur allen Teilnehmer und insbesondere Melanie und Michael als den Organisatoren allerbesten Dank für ein großartiges Turnier und drei tolle Partie Runewars sagen. Ihr ward großartig! Ich hoffe, dass das nicht unser letztes Runewars-Turnier gewesen ist. GamesOnTables, der YouTubeChannel von Simon und Daniel sollte in den nächsten auch noch Simons Partie als Video-Mitschnitt zur Verfügung stellen. Da ich gegen ihn nicht spielen durfte, bin ich besonders gespannt.

RW Banner

Runewars – Nicht nur ein Spiel, sondern ein ganzes Hobby

Wer sich nach diesem Bericht für Runewars das Miniaturenspiel interessiert, dem empfehle ich die Facebook-Gruppe zum Spiel oder das Community-Forum bei Asmodee für mehr Information.

“Weltmeisterschaft” 2017 – Das große BGG Turnier

BGGTurnier2017

Hier geht es zum Turnier…

Heute startet ein weiteres Mal das große Ringkrieg-Turnier auf Boardgamegeek, und damit die inoffizielle Weltmeisterschaft dieses Jahres. Mit 50 Teilnehmern aus mindestens 17 Ländern gibt es einen neuen Teilnehmer-Rekord. Nach den USA (13) ist Deutschland (8) das Land mit den meisten Teilnehmern, was mich angesichts meiner deutschen Fan-Seite besonders freut. Allerdings haben wir es bisher noch nie geschafft, das Turnier zu gewinnen – mal schauen, ob sich das dieses Jahr ändern lässt!

Da ich letztes Jahr eine ziemlich gute Saison auf der Rangliste gespielt habe, bin ich auf Platz 3 gesetzt und erhalte ein Freilos in der ersten Runde. Das heißt dieses Jahr leider auch (zufällig), dass ich im Viertelfinale auf den dreimaligen Sieger des Turniers, Glenn aus Australien, treffen könnte. So oder so, wird es wie immer ein hartes Stück Arbeit, sich durch die Konkurrenz zu spielen!

Den Turnierplan und die Ergebnisse findet ihr, wenn sie dann anfallen, wenn ihr auf das Bild zur rechten klickt. Die Ergebnisse kann man wie üblich als Log-Dateien für den Java-Client herunterladen und sich als Replay anschauen.

BGG Turnier 2016 – Das Teilnehmerfeld

BGGTurnier2016

49 Spieler aus aller Welt sind 2016 dabei.

Die Registrierung für das große Online-Turnier 2016 ist nun vorbei und das Teilnehmerfeld steht. Ich freue mich darüber, dass wir wieder viele Spieler aus Deutschland dabei haben. Nach den Amerikanern sind wir mit Abstand die größte Gruppe.

Mein Weg durchs Turnier – so weit er denn gehen wird – führt mich nach einem Freilos in der ersten Runde zu Hessen in Runde 3, gegen den ich schon letztes Jahr antreten musste. Der Favorit für meinen Gegner im Viertefinale ist Jim Hansen, und dann Peter Májek im Halbfinale und Magic Geek im Finale. Aber ob ich überhaupt soweit komme, und wer von den Favoriten so strauchelt, das werden wir erst noch sehen. Ich bin wieder sehr gespannt!

2016 War of the Ring International Online Tournament

3. Platz beim BGG Turnier 2016

Mein 3. Platz beim BGG Turnier 2016

Es geht wieder los, die Registrierung für das große BGG Ringkrieg-Turnier 2016 (die inoffizielle Weltmeisterschaft) ist eröffnet. Ihr könnt euch hier auf Boardgamegeek anmelden und über das Turnierformat mitentscheiden.

Nach meinem dritten Platz vom letzten Jahr freue ich mich schon sehr auf das Turnier und auf viele spannende Spiele gegen Ringkrieg-Fans aus aller Welt.

Das war das BGG Turnier 2015 – Ein Rückblick

BGG Turnier 2015

BGG Turnier: Halbfinale, Spiel um Bronze und Finale

Nach 4 Monaten Spielzeit ist es nun vorbei, das große Ringkrieg-Boardgamegeek-Online-Turnier 2015 – auch bekannt als die inoffiziellen Weltmeisterschaften. Teilgenommen haben 42 Spieler aus 14 Ländern, von der Nummer 1 der Weltrangliste bis hin zu kompletten Anfängern. Ausgetragen wurde es im Ausscheidungsmodus, wobei jedes Match zwischen zwei Spielern aus bis zu drei Partien bestand. Sobald ein Spieler zwei davon gewonnen hatte, rückte er in die nächste von insgesamt 6 Runden vor und sein Gegner schied aus. Die Teilnehmer wurden nach ihrem Platz in der Online-Rangliste gesetzt, d.h. die besten Top-Spieler konnten erst in den letzten Runden aufeinander treffen.

Insgesamt wurden 96 Partien gespielt, von denen 45 von den Freien Völkern gewonnen wurden und 51 vom Schatten. 5 Spiele endeten mit einem militärischen Sieg der Freien Völker, eines davon sogar im Finale! Die meisten Partien kann man sich als Replay im Online-Client anschauen, die dafür nötigen Log-Dateien kann man von der Turnier-Seite herunterladen, indem man auf das Ergebnis neben der Rundennummer des Matches klickt. Turniersieger war am Schluss – nicht ganz überraschend – Glenn (oder Magic Geek) aus Australien, der die Nr. 1 der ewigen Rangliste ist und als einer der innovativsten und unkonventionellsten Spieler gilt.

Frodo und Sam zerstören gerade noch rechtzeitig den Ring (Partie 1 gegen Magic Geek)

Frodo und Sam zerstören gerade noch rechtzeitig den Ring (Partie 1 gegen Magic Geek)

Gegen Glenn bin ich selbst im Halbfinale ausgeschieden, nachdem ich meine erste Partie gegen ihn sogar gewonnen hatte. Aber in Spiel zwei und drei fehlte mir das notwendige Quentchen Glück, dass man gegen einen Spieler wie ihn braucht. Im Spiel um den dritten Platz bin ich dann gegen Barbarisco (den besten Spieler 2014) angetreten, und konnte ihn in zwei Spielen besiegen. Besonders das zweite war haarsträubend spannend und ich brauchte eine gute Portion Glück.

Der Schatten hat 10 Siegpunkte erobert (Partie 2 gegen Barbarisco)

Der Schatten hat 10 Siegpunkte erobert (aPrtie 2 gegen Barbarisco)

Insgesamt bin ich mit meinem Abschneiden mehr als zufrieden. Mit nur einer Niederlage gegen die Nr. 1 und späteren Turniersieger kann man das glaube auch sein, zumal ich mit Hessen, Ira, Magic Geek und Barbarisco wirklich super gute Gegner hatte (nur mein erstes Spiel gegen Chelo war ein bisschen einfacher). Durch den dritten Platz, habe ich meinen Platz in der ewigen Rangliste auf Nr. 3 verbessert und gefestigt. Über mir sind nur noch Peter Majek und Magic Geek, die ich tatsächlich für nochmal eine Kategorie besser als alle anderen Spieler halte. Mal schauen, wie lange ich mich in diesen luftigen Höhen halte.

Besonders interessant fand ich, dass unter den letzten vier des Turniers drei der vier best-gesetzten Spieler des Turniers waren (Magic Geek auf 1, Barbarisco auf 2 und ich auf 4). Nur Peter Majek, der an 3 gesetzt war, ist gegen Alija (14) ausgeschieden, der es dann auch ins Finale geschafft hat. Das beweist für mich ganz klar, dass das Glück im Ringkrieg im Endeffekt eine untergeordnete Rolle spielt, und es wirklich in erster Linie auf Können und Erfahrung ankommt.

Fazit: Es hat wieder mal super viel Spaß gemacht, und ich kann nur jedem begeisterten Ringkrieg-Spieler empfehlen, es mal mit dem Turnier zu probieren. Selbst wenn man deutlich früher ausscheidet als ich dieses Jahr, man lernt eine Menge! Nächstes Frühjahr gibt es bestimmt das nächste BGG-Turnier.

Das Aus im BGG-Turnier

Zu Spät

Zu spät, Frodo und Sam sind noch zwei Schritte vom Schicksalsberg entfernt, als der Schatten 10 Siegpunkte erreicht.

Und da ist es auch schon wieder vorbei… zumindest für mich. Nachdem ich mit einem Freilos und dann einem klaren Sieg in der zweiten Runde in das große Online-Ringkriegturnier gestartet war, hat mich mein Gegner in der dritten Runde – Andrew Selby aus Südafrika – ebenso klar geschlagen. In der ersten Partie war meine Ringgemeinschaft nicht schnell genug und noch zwei Schritte vom Schicksalsberg entfernt, als mit Pelargir der zehnte Siegpunkt an den Schatten fiel.

Angriff auf Rohan

Spiel 2: Der Angriff auf Rohan kommt zu spät.

Das zweite Spiel scheiterte für mich als Schatten am Einsamen Berg, als es mir nicht gelang, das Zwergenkönigreich zu erobern. Dadurch hatte die Gemeinschaft genügen Zeit den Ring zu vernichten. Schade, aber es hat wieder sehr viel Spaß gemacht, und ich kann nur jedem empfehlen, das Forum auf dem Boardgamegeek im Auge zu behalten, und bei einem der kommenden Turniere mitzumachen. Man lernt jedes Mal sehr viel und spielt mit netten Spielern aus aller Welt.

Mein Gegner ist nun im Viertelfinale (Glückwunsch, Andrew!), und den weiteren Verlauf des Turniers könnt ihr hier beobachten. Wer sich meine beiden Partien noch als Replay anschauen will, kann sich Log 1 und Log 2 herunterladen.