BGG Turnier 2016 – Das Teilnehmerfeld

BGGTurnier2016

49 Spieler aus aller Welt sind 2016 dabei.

Die Registrierung für das große Online-Turnier 2016 ist nun vorbei und das Teilnehmerfeld steht. Ich freue mich darüber, dass wir wieder viele Spieler aus Deutschland dabei haben. Nach den Amerikanern sind wir mit Abstand die größte Gruppe.

Mein Weg durchs Turnier – so weit er denn gehen wird – führt mich nach einem Freilos in der ersten Runde zu Hessen in Runde 3, gegen den ich schon letztes Jahr antreten musste. Der Favorit für meinen Gegner im Viertefinale ist Jim Hansen, und dann Peter Májek im Halbfinale und Magic Geek im Finale. Aber ob ich überhaupt soweit komme, und wer von den Favoriten so strauchelt, das werden wir erst noch sehen. Ich bin wieder sehr gespannt!

2016 War of the Ring International Online Tournament

3. Platz beim BGG Turnier 2016

Mein 3. Platz beim BGG Turnier 2016

Es geht wieder los, die Registrierung für das große BGG Ringkrieg-Turnier 2016 (die inoffizielle Weltmeisterschaft) ist eröffnet. Ihr könnt euch hier auf Boardgamegeek anmelden und über das Turnierformat mitentscheiden.

Nach meinem dritten Platz vom letzten Jahr freue ich mich schon sehr auf das Turnier und auf viele spannende Spiele gegen Ringkrieg-Fans aus aller Welt.

Interview mit Roberto di Meglio

PundakDas israelische Gaming-Portal Pundak hat ein ausführliches Interview mit Roberto die Meglio geführt. Neben Informationen zu Robertos Brettspiel-Geschichte, den Verlagen Nexus und Ares Games und diversen anderen Spielen, finden sich auch eine Menge Informationen zum Ringkrieg, den kommenden Erweiterungen und der Zukunft des Spiels.

Ich fand das Interview sehr informativ, abseits der üblichen Allgemeinplätze. Viel Spaß beim Lesen! Und keine Angst, dass die Webseite selbst in Hebräisch ist, das Interview ist in Englisch.

Warriors of Middle-earth auf der Spiel 2016 (Preview)

Warriors of Middle-earth

Vorschau auf Warriors of Middle-earth auf der Spiel’15

Mir ist aufgefallen, dass ich dieses Foto von der Spiel’15 in Essen hier noch gar nicht vorgestellt habe. Es mag als kleiner Trost dafür dienen, dass ich noch keine Neuigkeiten zum Erscheinungstermin von “Warriors of Middle-earth”, der zweiten Erweiterung für den Ringkrieg, habe.

Mann kann prima die verschiedenen Figuren erkennen. Bekannt von der ersten Edition sind ja noch die Ents, die Korsaren von Umbar und die Dunländer. Besitzer der “Schlacht der Fünf Heere” kennen auch schon die Adler, aber ganz neu sind die Spinnen und die Toten von Dunharg, die man ganz vorne im Bild sieht. Auch die beiden neuen (Fraktions-)Würfel sind zu sehen, mit denen man Effekte der Fraktionen auslösen kann.

Sehr schön finde ich auch das Cover, das wieder nach einer Arbeit von John Howe aussieht. Die Ents zerstören Isengart, mit der mächtigen Säule von Orthanc im Hintergrund. Sehr stimmig! Ich hoffe, dass ich bald neues über den endgültigen Veröffentlichungstermin verkünden kann.

Vier Mann Hoch

Elbenherrscher

Elrond und Galadriel kommen später noch ins Spiel.
Foto von Ylva Brinker-Schulz (Der Klang von Zuckerwatte)

Einmal im Jahr habe ich meistens das Vergnügen, mit einer ganzen Gruppe Freunde, von denen die meisten auch noch begeisterte Brettspieler sind, für zwei Wochen in den Urlaub zu fahren. Unter den vielen gespielten Spielen in diesen zwei Wochen findet sich auch immer eine Partie Ringkrieg, und angesichts der Vielzahl an Interessenten wird es üblicherweise eine 4-Spieler Runde. Die diesjährige Partie will ich zum Anlass nehmen, mir ein paar Gedanken zu dieser Variante des Spiels zu machen.

Balrog Appeared

The Balrog has appeared and Saruman’s troops have taken the Fords of Isen.

Beim 4er-Spiel teilen sich je zwei Spieler die böse und die gute Seite. Beim Schatten übernimmt einer Isengard und die Südländer & Ostlinge und der andere die Nation Saurons. Bei den Freien Völker werden Gondor und die Elben von einem Spieler geleitet, Rohan, der Norden und die Zwerge vom anderen. Entscheidend für das etwas unterschiedliche Spielgefühl ist dann, dass sich diese Spieler abwechselnd einen Aktionswürfel aussuchen müssen, diesen aber nur auf ihre eigenen Nationen anwenden können. Es fällt dadurch sehr viel schwerer, sich ganz auf ein Ziel zu konzentrieren, und die militärische Kampagne des Schatten braucht sehr viel mehr Zeit.

Up Mt Doom

Die Ringträger mühen sich durch Mordor während der Angriff auf Rohan gerade erst startet.
Foto von Ylva Brinker-Schulz (Der Klang von Zuckerwatte)

Da die Gemeinschaft aber nicht so beschränkt ist (beide FV-Spieler können sie bewegen), entsteht ein gewissen Ungleichgewicht zwischen der militärischen Siegbedingung des Schatten und dem Ringsieg der Freien Völker: Letzterer ist etwas schneller zu erreichen. Dem können und müssen wohl die Schattenspieler dadurch entgegen wirken, dass sie mehr Charakterkarten ziehen. Denn da jeder Spieler zu Beginn der Runde eine Karte seiner Wahl nimmt, kann man sich im 4er-Spiel mehr auf einen Stapel konzentrieren, und ein Ringsieg des Schatten wird durch starkes Kartenspiel gegen die Gemeinschaft deutlich machbarer.

Das Ende

Der Jagd-Pool beim letzten Zug der Freien Völker.

In unserem Spiel brauchte der Schatten eine ganze Weile, um einen Angriff auf Gondor zu koordinieren, und obwohl der gut verlief und dann auch Rohan erobert werden konnte, konnte diese militärische Kampagne nicht mit der Geschwindigkeit der Ringträger mithalten. Es wurde klar, dass das Spiel am Schicksalsberg entschieden werden würde, und die Chancen standen gut für die Freien Völker. Aber dann schlugen zwei Spezial-Jagdplättchen des Schatten zu und es wurde denkbar knapp.

Beim letzten Zug bedeuteten 3 von 9 Jagdplättchen den Sieg des Schatten (davon zwei Augen), 5 einen Sieg für die Freien Völker und 1 eine Verzögerung der Entscheidung. Galadriel war im Spiel und hatten noch ihren Ring, um ein Auge abzuwehren. Aber Gollum war Ratgeber und “Wir werden ihn bekommen” im Spiel. Das erste Plättchen war ein Auge, das Galadriel abwehrte, aber das zweite war das rote 3er-Plättchen, was den Sieg für den Schatten bedeutete. Schweres Pech für die Freien Völker.

Gandalf verteidigt Helms Klamm

Gandalf verteidigt heldenhaft Helms Klamm gegen den Ansturm der Horden Isengards.

Wie man an Galadriel sieht, spielten wir mit der “Herren von Mittelerde” Erweiterung. Sie integriert sich hervorragend in das 4er-Spiel, und obwohl meine Mitspieler sie nicht oder kaum kannten, hatten sie keine Problem mit dem Einsatz der Unterschergen, Hüter und anderen neuen Spielelemente.

Insgesamt ist ein 4er-Spiel eine nicht ganz so intensive und fokussierte Erfahrung wie eine 2er-Partie, insbesondere wenn man nicht als der erfahrenere Spieler seinem Mitspieler jeden Zug diktieren will. Trotzdem macht es auch sehr viel Spaß und transportiert mit den gewissen Konflikten zwischen den Spielern auch sehr viel von der Atmosphäre der Bücher. Außerdem hat man mehr Mitspieler, mit denen man sich an der tolkienschen Welt erfreuen kann. Ich kann nur empfehlen, das Spiel auch mal mit vier Spielern zu probieren.

Das war das BGG Turnier 2015 – Ein Rückblick

BGG Turnier 2015

BGG Turnier: Halbfinale, Spiel um Bronze und Finale

Nach 4 Monaten Spielzeit ist es nun vorbei, das große Ringkrieg-Boardgamegeek-Online-Turnier 2015 – auch bekannt als die inoffiziellen Weltmeisterschaften. Teilgenommen haben 42 Spieler aus 14 Ländern, von der Nummer 1 der Weltrangliste bis hin zu kompletten Anfängern. Ausgetragen wurde es im Ausscheidungsmodus, wobei jedes Match zwischen zwei Spielern aus bis zu drei Partien bestand. Sobald ein Spieler zwei davon gewonnen hatte, rückte er in die nächste von insgesamt 6 Runden vor und sein Gegner schied aus. Die Teilnehmer wurden nach ihrem Platz in der Online-Rangliste gesetzt, d.h. die besten Top-Spieler konnten erst in den letzten Runden aufeinander treffen.

Insgesamt wurden 96 Partien gespielt, von denen 45 von den Freien Völkern gewonnen wurden und 51 vom Schatten. 5 Spiele endeten mit einem militärischen Sieg der Freien Völker, eines davon sogar im Finale! Die meisten Partien kann man sich als Replay im Online-Client anschauen, die dafür nötigen Log-Dateien kann man von der Turnier-Seite herunterladen, indem man auf das Ergebnis neben der Rundennummer des Matches klickt. Turniersieger war am Schluss – nicht ganz überraschend – Glenn (oder Magic Geek) aus Australien, der die Nr. 1 der ewigen Rangliste ist und als einer der innovativsten und unkonventionellsten Spieler gilt.

Frodo und Sam zerstören gerade noch rechtzeitig den Ring (Partie 1 gegen Magic Geek)

Frodo und Sam zerstören gerade noch rechtzeitig den Ring (Partie 1 gegen Magic Geek)

Gegen Glenn bin ich selbst im Halbfinale ausgeschieden, nachdem ich meine erste Partie gegen ihn sogar gewonnen hatte. Aber in Spiel zwei und drei fehlte mir das notwendige Quentchen Glück, dass man gegen einen Spieler wie ihn braucht. Im Spiel um den dritten Platz bin ich dann gegen Barbarisco (den besten Spieler 2014) angetreten, und konnte ihn in zwei Spielen besiegen. Besonders das zweite war haarsträubend spannend und ich brauchte eine gute Portion Glück.

Der Schatten hat 10 Siegpunkte erobert (Partie 2 gegen Barbarisco)

Der Schatten hat 10 Siegpunkte erobert (aPrtie 2 gegen Barbarisco)

Insgesamt bin ich mit meinem Abschneiden mehr als zufrieden. Mit nur einer Niederlage gegen die Nr. 1 und späteren Turniersieger kann man das glaube auch sein, zumal ich mit Hessen, Ira, Magic Geek und Barbarisco wirklich super gute Gegner hatte (nur mein erstes Spiel gegen Chelo war ein bisschen einfacher). Durch den dritten Platz, habe ich meinen Platz in der ewigen Rangliste auf Nr. 3 verbessert und gefestigt. Über mir sind nur noch Peter Majek und Magic Geek, die ich tatsächlich für nochmal eine Kategorie besser als alle anderen Spieler halte. Mal schauen, wie lange ich mich in diesen luftigen Höhen halte.

Besonders interessant fand ich, dass unter den letzten vier des Turniers drei der vier best-gesetzten Spieler des Turniers waren (Magic Geek auf 1, Barbarisco auf 2 und ich auf 4). Nur Peter Majek, der an 3 gesetzt war, ist gegen Alija (14) ausgeschieden, der es dann auch ins Finale geschafft hat. Das beweist für mich ganz klar, dass das Glück im Ringkrieg im Endeffekt eine untergeordnete Rolle spielt, und es wirklich in erster Linie auf Können und Erfahrung ankommt.

Fazit: Es hat wieder mal super viel Spaß gemacht, und ich kann nur jedem begeisterten Ringkrieg-Spieler empfehlen, es mal mit dem Turnier zu probieren. Selbst wenn man deutlich früher ausscheidet als ich dieses Jahr, man lernt eine Menge! Nächstes Frühjahr gibt es bestimmt das nächste BGG-Turnier.

Jubiläumsausgabe: Keine deutsche Version

Anniversary ReleaseIch habe gerade Nachricht vom Heidelberger Spieleverlag bekommen, dass es KEINE deutsche Ausgabe der Anniversary Edition geben wird. Eine Auflage in deutscher Sprache wäre einfach zu klein.

Wer also die bemalten Figuren und das vergrößerte Spielbrett, plus die Regeln in englischer Sprache haben möchte, kann bei der Vorbestellaktion von Ares Games zuschlagen. Die soll um 20 Uhr unserer Zeit losgehen.

Conan in Mittelerde

Conan Box

Titelbild von Conan – Das Zeitalter der Kriege

Anlässlich des aktuellen Kickstarters der auf seine letzten beiden Tage zugeht, habe ich eine Rezension zu “Conan – Zeitalter der Kriege” verfasst. Auch wenn es direkt nicht in die Ringkrieg-Reihe gehört, ist es doch von denselben Autoren, erscheint im selben Verlag und benutzt ein paar ähnliche Regelmechanismen.

Wie findet ihr das? Sähet ihr auf dieser Webseite gerne mehr Vorstellungen von Spielen, die in eine Ähnliche Richtung wie der Ringkrieg gehen? Oder soll ich mich lieber auf den Ringkrieg und seine Ableger beschränken?